Vielversprechende Kombination bei Hochrisiko CLL: Zanubrutinib und Venetoclax

In einem nicht-randomisierten Arm der Zulassungsstudie SEQUOIA wurde bei therapienaiven CLL-Patient:innen mit 17p-Alteration Zanubrutinib (Z) mit Venetoclax (V) kombiniert. Z wurde 3 Monate vor dem Start von V eindosiert, das signifikante Tumorlyserisiko sank dadurch von 35 % auf 3 %. Z und V wurde anschließend über 21 Monate kombiniert verabreicht, danach erfolgte eine Fortsetzung mit Z. Bei Vorliegen einer CR und bestätigter negativer MRD in Blut und Knochenmark konnte die Behandlung vorzeitig beendet werden, V nach frühestens 16, Z nach frühestens 27 Monaten. Bei 66 Patient:innen zeigte sich ein Gesamtansprechen von 100 % (CR 45 %), 48 % wurden MRD negativ. Bei einem Follow-up von knapp 2,5 Jahren zeigte sich ein 2-Jahres-PFS von 94 %. An relevanten schweren Nebenwirkungen waren vermehrt Neutropenie (17 %), Infektionen (15 %) und Bluthochdruck (8 %) zu verzeichnen.

Fazit: Die (MRD-getriggerte) Kombination von Z und V bei Hochrisiko CLL erscheint sehr vielversprechend.