Ziftomenib – ein neuer MENIN-Inhibitor bei rezidivierter/refraktärer NPM1-mutierter AML

Die Menin- und Histon-Lysin-Methyltransferase KMT2A ist ein epigenetischer Regulator der Leukämieentstehung, der besonders bei NPM1-Mutationen und bei KMT2A-Rearrangements eine wichtige Rolle spielt. Ko-Mutationen können zu einer Verschlechterung der Prognose beitragen.

Als Late-Breaking Abstract wurden Phase-1-Sicherheits- und Dosisfindungsdaten der Studie KOMET-001 des MENIN-Inhibitors Ziftomenib präsentiert. Insgesamt wurden 20 vortherapierte und NPM1-mutierte Patient:innen vorgestellt, die die Substanz in einer Dosis von 600 mg täglich über 28 Tage erhielten. 40 % zeigten ein Ansprechen (ORR), 35 % der Patient:innen erreichten eine komplette Remission (CR), eine relevante Anzahl der Patient:innen wurde auch MRD(minimal residual disease)-negativ. Die mittlere Remissionsdauer lag bei 8,2 Monaten. Als häufigste Nebenwirkung wurde neben Hämatotoxizität ein Differenzierungssyndrom beschrieben. Aktuell rekrutiert der Phase-2-Teil der Studie r/r NPM1-mutierte AML Patient:innen.

Fazit: Die ersten Ergebnisse der KOMET-001-Studie konnten sowohl die Sicherheit als auch klinische Wirksamkeit von Ziftomenib demonstrieren.

ACTIVITY, TOLERABILITY, AND RESISTANCE PROFILE OF THE MENIN INHIBITOR ZIFTOMENIB IN ADULTS WITH RELAPSED/REFRATORY NPM1-MUTATED AML, Fathi A et al., LB2713