Radio-Chemo-Immuntherapie im Stadium III: Finale Daten Keynote-799

Insgesamt wurden 214 Patient:innen in die Studien eingeschlossen, wobei die Kohorte A alle Histologien (n = 112), die Kohorte B nur non-squamous Patient:innen (n = 102) beinhaltete. In beiden Kohorten wurde vorab ein Zyklus Chemo-Immuntherapie verabreicht, gefolgt von zwei Zyklen Radiochemotherapie mit Pembrolizumab und 14 Zyklen Pembrolizumab als Konsolidierung. Primäre Endpunkte waren die Responserate nach RECIST und die Inzidenz an Grad-3-Pneumonitis.

Die Zugabe der Immuntherapie zur Radiochemotherapie zeigte hohe Responseraten mit 71,4% in Kohorte A und 75,5% in Kohorte B, die Dauer des Ansprechens betrug 44,4 bzw. 48,5 Monate. Diese Ergebnisse unterschieden sich in Bezug auf die PD-L1-Expression nicht wesentlich. Das mediane PFS lag bei 29,0 Monaten in Kohorte A und bei 45,3 Monaten in Kohorte B, die mediane Überlebenszeit war 35,6 bzw. 56,7 Monate. Nach 4 Jahren waren noch 40,2% bzw. 54,7% der Patient:innen am Leben.

Erwartungsgemäß war die Rate an Nebenwirkungen hoch, insgesamt hatten 65,6% der Patient:innen in Kohorte A und 51% der Patient:innen in Kohorte B Nebenwirkungen Grad 3. Neun bzw. sieben Patient:innen erlitten eine Pneumonitis Grad 3.

Fazit: Die Kombination aus Radiochemotherapie und Immuntherapie zeigt ansprechende Ergebnisse, die jedoch im Bereich des Benefits der sequentiellen Immuntherapie liegen. Eine Bestätigung durch eine Phase-III-Studie steht aktuell aus, sodass die sequentielle Immuntherapie nach definitiver Radiochemotherapie derzeit der Standard bleibt.