Update ESCORT-Studie: Myokardiale Patch-Plasty mit allogenen embryonalen Stammzellen für humane kardiale Regeneration

Menasche P et al., Paris, FR, Abstract # 3369

In der open-label ESCORT-Studie wurden 16 Patienten mit schwerer ischämischer Herzinsuffizienz (EF < 35 %) und geplantem ACBP eingeschlossen. Die erhobenen Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit der durchgeführten Pilot-Studie wurden mit Kontrollpatienten verglichen. Alle Patienten im Behandlungsarm wurden mit einem epikardialen Fibrin-Patch versorgt, welcher in den ischämischen Myokardarealen platziert wurde, die nicht durch Bypass revaskularisiert werden konnten. Der Fibrin-Patch war mit von allogenen embryonalen Stammzellen (hESC) abgeleiteten kardiovaskulären Progenitors beschichtet. Nach einem Follow-up von 4 Monaten war das enddiastolische Volumen gegenüber den Kontrollpatienten signifikant reduziert. Auch die Auswurffraktion stieg signifikant um etwa 5,5 %. Die Therapie zeigte außerdem ein gutes Sicherheitsprofil: Alloimmunisierung, Tumorformation, Zytotoxizität durch die Stammzellen oder Arrhythmien traten nicht auf.

Bedeutung für die Praxis: ESCORT ist die erste humane, kardiale Regenerationsstudie mit allogenen embryonalen Stammzellen und vielversprechenden Ergebnissen bzgl. Wirkungs- und Sicherheitsprofil. Limitierend sind jedoch die begrenzte Anzahl der Patienten sowie die fehlende Randomisierung.