Im Rahmen der COSMIC-021-Studie wurde in der Kohorte 10 der Einsatz von Cabozantinib plus Atezolizumab auch bei nicht-klarzelligem RCC untersucht. Das nicht-klarzellige RCC (ncRCC) stellt einen Anteil von 25% von allen RCC-Diagnosen und zeigt eine schlechtere Prognose als das klarzellige RCC.
Studie: Die Patienten erhielten A 1.200mg i.v. q3w und C 40mg p.o. einmal täglich. Einschlusskriterien waren neben Performancestatus mit ECOG 0-1 maximal eine vorangegangene VEGFR-TKI-Therapie für das metastasierte ncRCC. Primärer Endpunkt der Studie war die ORR nach RECISTv1.1. Sekundäre Endpunkte waren u.a. Verträglichkeit und mediane Ansprechdauer.
Ergebnisse: Insgesamt 30 Patienten wurden eingeschlossen (histologische Subtypen papillär=15, chromophob=7, andere=8). Das mediane Follow-up betrug 13 Monate. 37% zeigten ein günstiges, 50% ein intermediäres und 13% ein ungünstiges Risikoprofil (IMDC). Die ORR betrug 33% (mit Ansprechen in allen IMDC-Risikogruppen und allen Subtypen) und die mediane Ansprechdauer 8,3 Monate. Klinisch signifikante Nebenwirkungen (Grad III/IV) wurde in 30% beobachtet, wobei Hypophosphatämie die häufigste Nebenwirkung darstellte (13%).
FAZIT: Diese Kombinationstherapie zeigt ermutigende Ergebnisse in der Therapie des ncRCC bei vertretbarem Sicherheitsprofil. Derzeit läuft bereits die CONTACT-03-Studie mit C+A nach IO-Therapie beim mRCC, einschließlich nicht-klarzelligem RCC.
B.A. McGregor, Boston, USA, Abstract 709P
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