PEACE-3: Radium-223 plus Enzalutamid verbessert das rPFS bei mCRPC mit Knochenmetastasen

Die randomisierte, multizentrische, offene Phase-III-Studie PEACE-3 untersucht, ob die Kombination aus Ra223 und Enzalutamid (ENZ-RAD) im Vergleich zu Enzalutamid allein (ENZ) bei Patienten mit mCRPC und Knochenmetastasen das Fortschreiten der Erkrankung verbessert. Der primäre Endpunkt war das radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS). 

Resultate: Von November 2015 bis März 2023 wurden 446 Patienten randomisiert (ENZ: n=223; ENZ-RAD: n=223). Das mediane rPFS betrug 19,4 Monate in der ENZ-RAD-Gruppe vs. 16,4 Monate in der ENZ-Gruppe (HR 0,69; p=0,0009). Auch das Gesamtüberleben (OS) war in der Zwischenanalyse signifikant besser in der ENZ-RAD-Gruppe (HR 0,69; p=0,0031), mit einem medianen OS von 42,3 Monaten für ENZ-RAD vs. 35,0 Monaten für ENZ. Die häufigsten Nebenwirkungen in der ENZ-RAD-Gruppe waren Bluthochdruck (34 %), Fatigue (6 %) und Anämie (5 %). Schwerwiegende Nebenwirkungen traten bei 65,6 % der ENZ-RAD-Patienten vs. 55,8 % der ENZ-Patienten auf.

Fazit: Die PEACE-3-Studie zeigt, dass Ra223 + Enzalutamid das rPFS und OS bei mCRPC mit Knochenmetastasen signifikant verbessert. Die Verträglichkeit war akzeptabel, trotz eines moderaten Anstiegs an TEAE ≥ grade 3 Nebenwirkungen. Eine finale OS-Analyse ist noch ausständig.