VOLGA-Studie: Zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA): Ein Marker für Therapieansprechen?

Zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) hat sich als vielversprechender Biomarker in der Diagnostik und Therapie von Blasenkrebs gezeigt. In der Phase-III-Studie VOLGA  wird eine Kombination von Immuntherapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten untersucht.  Cisplatin-ungeeignete Patient:innen mit muskelinvasivem Blasenkarzinom (MIBC) erhielten eine neoadjuvante Behandlung mit Durvalumab, Tremelimumab und Enfortumab Vedotin. Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress wurden die Ergebnisse zur ctDNA-Clearance in der VOLGA-Studie präsentiert.

Ergebnis: Bei 17 Patient:innen wurde der Zusammenhang zwischen ctDNA-Clearance und dem Behandlungserfolg untersucht. Von den Patient:innen, die zu Studienbeginn ctDNA im Blut aufwiesen (62,5 %), hatten 7 nach der neoadjuvanten Therapie keine nachweisbare ctDNA mehr. Diese Clearance war zudem mit einer verbesserten pathologischen Remission nach der Zystektomie sowie einem längeren ereignisfreien Überleben assoziiert. Patient:innen, bei denen weiterhin ctDNA im Blut nachgewiesen wurde, erzielten schlechtere Behandlungsergebnisse, einschließlich eines Tumor-Upstagings bei einigen.

Fazit: Erste Ergebnisse der VOLGA-Studie zeigen, dass die Clearance von ctDNA im perioperativen Setting als Frühindikator für den Therapieerfolg dienen könnte.