Die erste Analyse der randomisierten Phase-III-Studie CROWN zeigte geplante Interimsdaten zum primärem Endpunkt PFS (blinded independent central review) für den Drittgenerations-TKI Lorlatinib versus Crizotinib in der Erstlinie beim fortgeschrittenen ALK-positiven NSCLC. Lorlatinib führte gegenüber Crizotinib zu einer signifikanten Verlängerung des medianen PFS (nicht erreicht versus 9,3 Monate, 1-Jahres PFS 78% vs. 39%) bei einer HR von 0,28 (0,19-0,41, p<0,001). Das objektive Gesamtansprechen war mit 76% (113/149) versus 58% (58/147) ebenfalls höher für Lorlatinib. Der PFS-Benefit bestätigte sich für die gezeigten Subgruppen mit deutlicher Effektivität auch im Kollektiv der Patienten mit Hirnmetastasen. Die Grad-III/IV-Toxizität war im Lorlatinib-Arm etwas höher, wobei ein Teil auf Laborabnormalitäten (v.a. Hyperlipidämie) zurückzuführen ist. Die globale Quality of Life zeigte sich mit Lorlatinib im Verlauf verbessert (p<0,01).
Fazit: Diese Ergebnisse belegen die Aktivität von Lorlatinib in der Erstlinie, längerfristige Follow-up-Daten bleiben abzuwarten, um die genaue Positionierung in Zusammenschau mit den weiteren etablierten ALK-TKIs zu definieren.