Videointerview – Highlights beim Bronchialkarzinom

Interviewpartner: OA Dr. Maximilian Hochmair (Onkologische Ambulanz/Tagesklinik, Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie Krankenhaus Nord)

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IMpower110-Studie

Spannende Daten am ESMO zum Thema Bronchialkarzinom nahmen ihren Anfang mit einer Interimsanalyse der IMpower110-Studie zur Immuntherapie mit Atezolizumab vs. Chemotherapie als Erstlinientherapie des NSCLC (squamous und non-squamous) in unterschiedlichen PD-L1-Expressionsstrata und -Subsets (Tumorzellen, Immunzellen). Die Gruppe mit hoher PD-L1-Expression profitiert besonders von Atezolizumab mit einem statistisch signifikanten Vorteil im Gesamtüberleben. „Ein gutes Zeichen, dass auch diese Therapie, neben bereits etablierter, ein neuer Standard in der Erstlinientherapie sein kann.“

Tumor Mutational Burden

Interessant war die Frage, welche Rolle die TMB bei der Therapieentscheidung spielt. Aus Studien zur kombinierten Anwendung von Immuntherapie mit Pembrolizumab plus Chemotherapie (Keynote-189, -407) ging hervor, dass die TMB als prädiktiver Faktor für das Ansprechen keine Rolle spielt. Anders in Monotherapiestudien mit Pembrolizumab (Keynote-010, -042). Hier kann die TMB für den Einsatz der Substanz hinweisgebend sein, auch bei geringer PD-L1-Expression.

ASCEND 7

Neue Daten zu Ceritinib wurden bei Patienten mit ALK+ NSCLC und Gehirnmetastasen vorgestellt. Aus der der ASCEND-7-Studie geht hervor, dass die Substanz auch im Kollektiv der Patienten mit Hirnmetastasen wirksam ist, wenngleich die Effektivität nicht an jene von Alectinib, Brigatinib oder Lorlatinib heranreichen dürfte. Ein Head-to-Head-Vergleich ist nicht verfügbar.