Diagnosekriterien der axialen Spondyloarthritis im MRT

Maksymowich WP et al., Rheumatology (Oxford) 2021; keab099

In einer rezent publizierten Studie wurden die radiologischen Diagnosekriterien der axialen Spondyloarthritis anhand von MRT-Bildern aus der ASAS-Klassifikationskohorte evaluiert. Hierbei wurden jeweils MRT-Bilder der Sakroiliakalgelenke von 169 Fällen durch 7 Experten bzw. 107 Fälle durch 8 Experten befundet. Daraus errechneten die Forscher die notwendige Anzahl an Läsionen, um eine Spezifität und einen positiven prädiktiven Wert von jeweils ≥ 95 % zu erhalten.

Die Kriterien wurden hierbei bei Knochenmarködemen in ≥ 4 Quadranten oder bei über mindestens 3 aufeinanderfolgenden Schnitten in einer Region erfüllt. Als optimale Grenzwerte für eine definitive strukturelle Läsion erwiesen sich Erosionen in ≥ 3 Quadranten oder in einer Region in ≥ 2 aufeinanderfolgenden Schnitten oder eine Fettgewebskonversion in ≥ 5 Regionen, auf ≥ 3 Schnitten oder die Präsenz einer tiefen Läsion (> 1cm).

Fazit: In Hinblick auf eine definitive radiologische Diagnose einer aktiven axialen Spondylarthritis mittels MRT mit einer Spezifität von ≥ 95 % sollten die bisherigen Diagnose-Kriterien strenger betrachtet werden als bisher.

 

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