Heuer feiert die Österreichische Diabetesgesellschaft ihr 50-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung 1969 hat sich die ÖDG von einem kleinen Verein unter der Ägide von Prof. Dr. E. Deutsch und der ersten Jahrestagung 1972 mit 50 Teilnehmern zu einer der größten medizinischen Fachgesellschaften Österreichs und einer Jahrestagung mit mehr als 1.500 Teilnehmern gewandelt.
Diese Entwicklung steht bedauerlicherweise einer wachsenden Diabetesprävalenz und -inzidenz gegenüber; besorgniserregend sind aber vor allem die steigenden Zahlen bei den jüngeren Bevölkerungsschichten – sowohl was manifesten als auch was Prädiabetes betrifft. Um diesen wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, ist eine interdisziplinäre und interprofessionelle Vernetzung unumgänglich. Dies spiegelt sich im Leitthema und Programm der diesjährigen Jahrestagung wider: „Diabetes vernetzt: Technologien – Disziplinen – ÄrztInnen/PatientInnen – Forschung und Praxis“.
In bereits bewährter Weise fanden auch heuer wieder „Joint Sessions“ statt, diesmal mit der Kardiologischen Gesellschaft sowie der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie; das Programm umfasste zudem auch die gemeinsame Arbeit von DiabetologInnen und PsychiaterInnen/PsychologInnen, DiabetesberaterInnen und DiätologInnen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Möglichkeiten, mit Hilfe von Technologien und Digitalisierung das Leben von Personen mit Diabetes zu verbessern.