Update Behandlungsoptionen beim Magenkarzinom

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die Immuntherapie ist in der klinischen Routine zur Behandlung von Ösophagus- und Magenkarzinomen angekommen. Am Beginn der Entwicklung war die Studienlage z.T. noch inkonklusiv. Ein Resümee der Daten zeigt, dass einerseits nicht alle Patienten von der Immuntherapie profitieren, andererseits aber Biomarker für ein besseres Ansprechen von Patienten mit Ösophagus- und Magenkarzinomen verfügbar sind. Am ESMO-Meeting 2020 wurden in einer Presidential-Sitzung relevante neue Daten zur Immuntherapie präsentiert: Daraus geht hervor, dass eine Immunchemotherapie mit Nivolumab bei Patienten mit Adenokarzinomen des Ösophagus und des Magens bei hohem CPS-Score >10 einen signifikanten Vorteil im Gesamtüberleben hat (CheckMate 649). Eine Zulassung steht noch aus. Eine weitere Studie konnte zeigen, dass die Zugabe von Pembrolizumab zu einer Chemotherapie auch einen signifikanten Vorteil bringt bei Patienten mit Adenokarzinomen oder Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus oder Siewert-Typ-I-Adenokarzinome des gastroösophagealen Übergangs; der Benefit war bei hohem CPS-Score >10 und bei Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus am deutlichsten ausgeprägt (Keynote 590). Pembrolizumab wurde von der FDA bereits zugelassen. Diese Daten werden jedenfalls die Therapiealgorithmen gastrointestinaler Tumoren ändern, insofern, als CPS als neuer Marker aufgenommen wird und Immuntherapie als fixer Bestandteil der Erstlinientherapie von Ösophagus- und Magenkarzinomen implementiert werden wird.

OeGHO 2021, THERAPIEOPTIONEN BEIM MAGENKARZINOM
Armin Gerger, Graz: Update Behandlungsoptionen beim Magenkarzinom