CheckMate-816: Die Studie untersuchte den neoadjuvanten Einsatz von Nivolumab in Kombination mit Chemotherapie und ergab eine signifikante Verbesserung der pathologischen Komplettremissionsrate (pCR) sowie des ereignisfreien Überleben (EFS) gegenüber Chemotherapie alleine. Die Ergebnisse führten zur Etablierung von Nivolumab in Kombination mit Chemotherapie im neoadjuvanten Setting.
CheckMate-77T: Die Studie baute auf den Ergebnissen von CheckMate-816 auf und untersuchte die zusätzliche Gabe von adjuvantem Nivolumab (nach neoadjuvanter Therapie und Tumorresektion).
Ergebnisse: Die aktuelle Datenanalyse ergab eine 39%ige Reduktion des Rezidiv- und Mortalitätsrisikos, wenn Nivolumab sowohl vor als auch nach der Operation verabreicht wurde.
Conclusio: Ein explorativer Vergleich der beiden Studien CheckMate 77T (perioperativ) und CheckMate 816 (neoadjuvant) zeigt Vorteile für das perioperative Konzept, d.h. Nivolumab mit platinbasierter Doublet-Chemotherapie über max. 4 Zyklen neoadjuvant gefolgt von Tumorresektion und anschließender Nivolumab-Monotherapie für max. 9 Monate adjuvant. Das perioperative Konzept wird durch einen signifikanten EFS-Vorteil (HR 0,61) unterstützt. Wobei dieser Vorteil speziell bei Patient:innen mit fehlender pCR zum Tragen kommt. Leider fehlen für diese Fragestellung bisher randomisiert-kontrollierte Studien.