Anfang Mai treffen sich Krankenhausdirektoren sowie Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Krankenhaus-Verwaltungsbereich in Feldkirch, um sich beim Kongress für Krankenhausmanagement über ihre tägliche Arbeit auszutauschen. Immerhin steht die 56. Auflage unter einem im wahrsten Sinne des Wortes praktischen Motto: „Aus der Praxis – für die Praxis“, so der Titel des Kongresses, beruhe auf der Tatsache, dass alle Häuser in ganz Österreich „im selben Boot sitzen“, sagt Mag. Günter Amann, Verwaltungsdirektor der Stiftung Maria Ebene, zu der unter anderem das Krankenhaus Maria Ebene unter der ärztlichen Leitung von Primar Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller gehört. „Die Grundidee war, einen Vortragenden aus jedem Bundesland nach Feldkirch zu holen. Schließlich gibt es in Österreich nicht nur in medizinischer Hinsicht hervorragende Krankenhäuser – auch wirtschafts- und verwaltungsmäßig werden die Häuser auf höchstem Niveau geführt“, erklärt Amann im Namen der ARGE Verwaltungsdirektoren Vorarlberger Krankenhäuser, die für die Kongressinhalte verantwortlich zeichnet.
„Die Komplexität eines Krankenhausbetriebes heutzutage ist für den Patienten nicht nachvollziehbar. Das muss sie auch nicht sein, schließlich entscheidet sich dieser nicht wegen der funktionierenden Verwaltung, sondern wegen der medizinischen Versorgung für ein Haus. Nichtsdestotrotz oder vielmehr gerade deswegen müssen möglichst reibungslose Abläufe gewährleistet und für die medizinische Versorgung Rahmenbedingungen geschaffen werden, um dem Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten,“ ist Dipl. KH-BW Harald Maikisch, MSc, MAS, Verwaltungsdirektor des Landeskrankenhauses Feldkirch, überzeugt. Allein: Die Komplexität nimmt stetig zu. „Obwohl es bei medizinischen Produkten fast schon eine unüberschaubare Vielzahl an Neuentwicklungen gibt, sind die finanziellen Mittel wie auch die technischen Vorschriften und Normen immer enger gesteckt“, weiß Amann.
Beim 56. Kongress für Krankenhausmanagement werden „best practice“-Beispiele vorgestellt, die für sämtliche Häuser – ob groß oder klein – von Belang sind. Schließlich gilt der „Strukturplan Gesundheit“ für alle und somit sehen sich auch alle mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Stolz ist Maikisch auf die hochkarätigen Vorträge von Kollegen aus nahezu jedem Bundesland, alle unter dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“. „Ein ausgezeichneter Bezug zur Praxis im Gesundheitswesen ist somit gegeben“, betont der Verwaltungsdirektor.
Die Themen reichen von grenzüberschreitenden Projekten und Drittmittelfinanzierungen bis zu Risk Management und ELGA . Einen Schwerpunkt werden aber auch Personalthemen wie integrierte Arbeitsplanung, die Auslagerung des Stationsservices sowie Problemfelder wie der Turnusärztemangel bilden.“
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56. Kongress für Krankenhausmanagement
6. – 8. Mai 2013 in Feldkirch
„Aus der Praxis – für die Praxis“
www.krankenhaus-management2013.at