Editorial 4/21

Liebe Leserinnen und Leser,

neuerlich blicken wir auf ein Jahr zurück, das ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand und eine Reihe von Turbulenzen im Gesundheitswesen sowie der heimischen Politik insgesamt gebracht hat.

Die AUSTROMED hat parallel zu dieser Entwicklung das „Weißbuch Medizin­produkte“ erarbeitet, denn die Versorgung und die Bereitstellung von Medizinprodukten stellten die gesamte Medizinprodukte-Branche vor große Herausforderungen und rasche Lösungen waren gefragt. Mittlerweile liegt auch ein Update zum „Weißbuch Medizinprodukte“ vor, das im November präsentiert wurde.
Mehr dazu lesen Sie in den Artikeln Corona: Wegbereiter für die Digitalisierung? und Update „Weißbuch Medizinprodukte“: Und täglich grüßt das Murmeltier …

Die enge Zusammenarbeit der Partner im Gesundheitswesen ist dringlicher als je zuvor und wird vonseiten der AUSTROMED aktiv vorangetrieben. So entstand unter anderem eine mit der Österreichischen Gesundheitskasse abgestimmte Definition von Versorgungssicherheit.
Mehr dazu lesen Sie im Artikel Keine halben Sachen.

Die Digitalisierung brachte Veränderungen im Gesundheitswesen mit, die nun in die Regelversorgung übergeführt werden müssen. Die AUSTROMED zeigte auf, was erforderlich ist, um eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung auch künftig – mit und ohne Krise – für die gesamte Bevölkerung sicherzustellen. Die Ergebnisse dieser Arbeit in einem weiteren Pandemiejahr können sich sehen ­lassen und sind gleichzeitig auch der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Versorgungssicherheit und Digitalisierung.

Für 2022 stehen bereits neue Herausforderungen auf unserer Agenda:

  • Die Europäische Verordnung für In-vitro Diagnostika ist nach einer fünfjährigen Übergangszeit ab 26. Mai 2022 verpflichtend anzuwenden.
  • Eine Österreichische Benannte Stelle wird im nächsten Jahr offiziell ihre ­operative Tätigkeit aufnehmen.
  • Ein Entscheidungsjahr im Hinblick auf die Sozialversicherungsreform liegt vor uns, bei dem wir uns besonders für eine Harmonisierung von Leistungen und einheitlichen Erstattungsprozess einsetzen.

Für all diese Aufgaben wünschen wir uns, dass die Pandemie rasch nur mehr in Geschichtsbüchern zu finden ist und das „neue Normal“ wirklich Platz hat. Dazu braucht es gerade jetzt viel Vertrauen in die neue politische Führung, stabile ­Rahmenbedingungen und den Fokus auch auf gesundheitsrelevante Themen abseits der Pandemie.

Wir wünschen Ihnen anregende Lesestunden, ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr!

Ihr