Eines der obersten Ziele der AUSTROMED-Akademie ist die Förderung von qualitativ hochstehenden Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Gesundheitswesen. Denn nur bestens ausgebildete Mitarbeiter bürgen für Kompetenz und damit für mehr Sicherheit.
Knapp 90 % der heimischen Medizinprodukte-Unternehmen investieren hier nicht nur in die eigene Belegschaft, sondern sorgen auch für mehr Know-how beim Kunden: In Ordinationen oder Krankenhäusern wird das Personal auf Geräten und Produkten eingeschult. „Gerade im Gesundheitswesen ist Ausbildung die Basis für Sicherheit, sowohl für Patienten als auch für die Anwender unserer Produkte“, betont AUSTROMED-Vorstandsmitglied Richard Limbeck.
Diesem Sicherheitsaspekt trägt das Medizinproduktegesetz Rechnung, indem es an die medizinische und medizintechnische Sachkenntnis und den Ausbildungsstand der Medizinprodukte-Berater besonders hohe Ansprüche stellt. Um den gesetzlichen Anforderungen schon jetzt Rechnung zu tragen, hat AUSTROMED seit dem Inkrafttreten des Medizinproduktegesetzes Standards für die Ausbildung von Medizinprodukte-Beratern gesetzt und mit der Akademie das passende Angebot.
Nicht nur für hochqualifizierte Wissenschaftler hat die Medizinproduktebranche in puncto Arbeitsplätze einiges zu bieten. Die speziellen Anforderungen der Medizinprodukte-Branche haben vor zwei Jahren zur Etablierung eines eigenen Lehrberufs geführt: des Medizinproduktekaufmanns. An der Schnittstelle von Medizin, Technik, Naturwissenschaften und Forschung sind aktuell 70 Lehrlinge in 30 Ausbildungsbetrieben aktiv. „Der Fokus der Ausbildung richtet sich auf fundierte Grundlagen in den Bereichen medizinische Grundkenntnisse, Produktwelten, rechtliche Rahmenbedingungen, Hygiene- und Qualitätsmanagement sowie Service und Verkauf. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und schließt mit der Lehrabschlussprüfung ab“, erklärt KommR Mag. Alexander Hayn, MBA, Vizepräsident der AUSTROMED.
Österreich zählt sowohl bei den Medizinprodukte-Beratern als auch den Medizinproduktekaufleuten zu den Vorreitern in Europa: „Die Berufsbilder sind in den EU-Regelungen nicht abgebildet, wir sind aber überzeugt, dass es diese hohen Anforderungen an die Ausbildung braucht, denn schließlich geht es um die Sicherheit und Gesundheit der Patienten und Mitarbeiter im Gesundheitswesen“, sagt Hayn. Gerade auf die Anwender im Spital, also Ärzte oder Pflegepersonal, wird besonderes Hauptaugenmerk gelegt, denn: Nur gut eingeschulte Mitarbeiter sorgen auch für eine sichere Anwendung der Produkte.
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