Die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Gesundheit und Krankheit zu treffen, ist komplex und erfordert die Einbeziehung aller Beteiligten. Die diesjährigen Gesundheitsgespräche haben daher abgeleitet aus „Erfahrungen und Werte“ die Frage „Wer entscheidet Gesundheit?“ in den Mittelpunkt gestellt und in bewährter Form im Plenum eingeleitet und anschließend intensiv in vier Themenworkshops diskutiert. Die Ergebnisse waren Grundlagen eines Votings, bei dem alle Teilnehmer ihre Prioritäten bekanntgeben konnten. Das Ergebnis zeigte sich in sechs Top-Themen, die am Ende der mehrtätigen Diskussionen den Ministern Stöger und Hundstorfer präsentiert wurden. Die Medizinprodukte-Branchen hat sich den Fragestellungen aus ihrer Sicht genähert:
Die Medizinprodukte-Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Know-how-Transfer, weit über die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags aus dem Medizinproduktegesetz (MPG) hinaus. Prävention und die damit verbundene Wissensvermittlung ist ein wesentlicher Bestandteil von Teilbereichen der Medizinprodukte-Branche und auch die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Anwender durch die Medizinprodukte-Unternehmen schlägt sich positiv in der Ergebnisrechnung der Krankenhäuser nieder.Die Kommunikation zwischen Anwendern und Unternehmen ist eine wesentliche Basis für Innovationen, ebenso wie die gemeinsame Identifizierung von effizienten und kostensenkenden Behandlungsmethoden. Eine Prozessoptimierung in den Krankenhäusern durch die Expertise der Medizinprodukte-Unternehmen stellt einen zentralen Beitrag zur Reduktion der Gesundheitsausgaben dar. Wissen umsetzenDie Qualitätskomponente bei der Beurteilung eines Produktes rückt immer öfter in den Hintergrund und der Preis wird etwa im Fall von Ausschreibungen zum dominanten Zuschlagskriterium. Um die Versorgung der Bevölkerung mit State-of-the-Art-Medizin zu gewährleisten, müssen Qualitätsstandards als verpflichtende Zuschlagskriterien bei Ausschreibungen verankert werden. Die Strategie des Billigsteinkaufes zulasten der Qualität und eine nicht sektorenübergreifende Betrachtung kann zu einer massiven Verteuerung und einer vermehrten Belastung des Gesundheitssystems führen. Die Devise muss lauten: Nicht bei, sondern mit Medizinprodukten sparen!