Herausforderungen der professionellen Pflege

Professionisten unterscheiden sich von Laien durch ihre profunde Ausbildung, die sich auf eine auch in der Theorie nachvollziehbare Wissensbasis stützt. Dadurch wird professionelle Pflege dokumentierbar, planbar, eigenverantwortlich, systematisiert und erfährt anhand von Evidenzen eine stetige Weiterentwicklung. Die Herausforderungen gerade in der professionellen Pflege von Patienten mit hohem Pflegeaufwand sind enorm. Neben einer effizienten Aus- und Weiterbildung stützen sich professionelle Pflegende dabei auch auf Medizinprodukte und die vielfältigen Dienste, die diese für Pflegeperson wie auch Patient erfüllen können.

Hohe Anforderungen

Aufgrund demografischer Entwicklungen sowie immer besserer medizinischer Versorgung steigt die Zahl der Personen, die einer höheren Pflegestufe bedürfen, also schwer und schwerst pflegebedürftiger Personen. In den Bereichen Körperpflege, Ernährung und Mobilität ist in diesen Fällen tägliche Unterstützung bzw. Pflege erforderlich. Neben der Bewältigung täglicher Maßnahmen ist der Pflegende jedoch auch angehalten, dem Patienten durch existenzielle Krisen zu helfen sowie gemeinsam mit dem Patienten Pflegemaßnahmen zu organisieren, ohne das Selbstmanagement des Patienten einzuschränken. Durch den gezielten Einsatz von Hilfsmittel lässt sich die Lebensqualität von bedürftigen Menschen und von Betreuern in vielen Fällen verbessern. Hilfsmittel sind Produkte, die dem Betreuungsbedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen, zur Linderung seiner Beschwerden beitragen, seine Sicherheit erhöhen, aber auch der Betreuungsperson die Betreuung erleichtern. Ohne Medizinprodukte wären demnach die ständig steigenden Anforderungen an die professionelle Pflege nicht bewältigbar.

Laufende Weiterbildung

Um den hohen Anforderungen der professionellen Pflege auch und gerade in schwierigen Fällen gerecht zu werden, ist zudem eine fortwährende Weiterbildung des Pflegepersonals unerlässlich. Am 26. und 27. September 2013 findet daher an der Veterinärmedizinischen Universität Wien der XI. Pflegekongress der ÖGVP, der Österreichischen Gesellschaft für vaskuläre Pflege, statt, der die Herausforderungen der professionellen Pflege zum Thema hat. „Die professionelle Pflege nimmt allmählich im Gesundheits- und Sozialsystem eine entscheidende Rolle ein. Zunehmend sind wir mit der Frage konfrontiert, ob professionell Pflegende ihre Kompetenzen im Berufsalltag effektiv einsetzen können, inwieweit das Bildungsangebot für Pflegeberufe zu reformieren ist und welche Maßnahmen dem wachsenden Pflegepersonalmangel entgegenzusetzen sind“, heißt es dazu seitens DGKP WDM Norbert Fortner, Präsident der ÖGVP, und DGKP WDM Univ.-Doz. Dr. Vlastimil Kozon, PhD, Vizepräsident der ÖGVP, in der Einladung zum Kongress. „Von der Gesundheits- und Krankenpflege wird ein immer größeres Ausmaß an Eigenverantwortung gefordert, um den künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Diese Herausforderungen sind vor allem vaskuläre Krankheitsbilder mit dem höchsten Pflegeaufwand aller chirurgischer Patienten“, so dazu die beiden Veranstalter. „Ob Diabetes, chronische Wunden, der vaskulär bedingte Schlaganfall, vaskuläre Demenz, Major- oder Minoramputationen oder andere Folgeschäden. Die vaskuläre Pflege erfordert ein breites Spektrum an Fachwissen für die verschiedenen Pflegeinterventionen und künftig auch eine Spezialisierung in diesem Bereich.“ Dazu brauche es optimierte Organisationsstrukturen, Personalentwicklungen, kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen und praxisorientierte Spezialisierungen in der Pflege. Sinngemäß ergänzt eine Fachausstellung die Kongressinhalte unter anderem mit der Präsentation adäquater Medizinprodukte.

 

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XI. Pflegekongress der ÖGVP

26. und 27. September 2013