Meine Funktion im AUSTROMED-Vorstand ist, …
Bogner: … gemeinsam mit Präsidium und Vorstand der AUSTROMED die Anliegen der Medizinprodukte-Branche gegenüber der Öffentlichkeit und den Entscheiderinnen und Entscheidern im österreichischen politischen System zu vertreten. Mein Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und Vernetzung in der Gesundheitsversorgung, denn mit unseren Produkten und Lösungen tragen wir zu einem zukunftsfähigen Gesundheitssystem bei.
Mörth: … die Bearbeitung der Themen Nachhaltigkeit, Lobbying und Market Access.
Für die Mitarbeit im AUSTROMED-Vorstand habe ich mich entschieden, …
Bogner: … um etwas in unserer Branche zu bewegen. Das Gesundheitswesen ist im Wandel, der Bedarf an Innovationen und Vernetzung steigt. Medizinprodukte-Unternehmen haben eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung, weil sie mit ihren Produkten und Lösungen für bessere Ergebnisse und Nachhaltigkeit im Sinne der Patientinnen und Patienten sorgen.
Mörth: … weil diese unglaublich innovative Branche unfassbar spannend und ein essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung ist. Nicht nur in Österreich, sondern weltweit. Mir war es daher wichtig, einen Teil dazu beizutragen, dieser Branche mehr Sichtbarkeit zu geben und vor allem den großartigen Mitarbeitenden, die täglich in den Mitgliedsunternehmen im Einsatz sind. Ohne sie wären viele Prozesse gar nicht möglich.
Für die folgenden Themen werde ich mich besonders einsetzen:
Bogner: Als Mitglied im Vorstand der Interessenvertretung der Medizinprodukte-Branche Österreichs setze ich mich für die Sichtbarkeit unserer Unternehmen ein. Denn unsere #branchemitsinn schafft Innovationen für das Gesundheitswesen und #jobsmitsinn.
Mörth: Als Sprecher für Nachhaltigkeit liegt es in der Natur der Funktion, dass ich hier besonders aktiv sein werde. Es ist das Thema unserer Zeit. Der Klimawandel ist real, er passiert jetzt. Trotzdem ist es wichtig, dass Unternehmen, und vor allem KMU und Kleinstunternehmen, nicht von Bürokratie erschlagen werden. Es braucht einen guten Mittelweg. Wir sind eine hochinnovative Branche, ohne Medizinprodukte und Medizintechnik funktioniert kein System der Welt (vom Krankenwagen bis zum Universitätsspital). Ich werde mich besonderes dafür einsetzen, dies bei den Entscheidungsträgern greifbar zu machen und unserer Branche einen notwendigen Stellenwert zu erkämpfen. Medizinprodukte retten Leben! Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde. Weiters werden wir eine Market-Access-Gruppe gründen, um alle ökonomischen Zukunftsfragen bestmöglich vertreten und einbringen zu können.
Aktuell sehe ich als besondere Herausforderung der Branche, …
Bogner: … unsere Leistungen sichtbar zu machen. Mit ihren rund 60.000 Beschäftigten in über 600 Unternehmen und einer Wertschöpfung von über 5 Milliarden Euro für die heimische Wirtschaft leistet die Medizinprodukte-Branche einen wichtigen Beitrag, wenn es um den Standort Österreich geht. Eine wichtige Aufgabe der Medizinprodukte-Branche ist auch die Positionierung als Partnerin für Innovation in der Gesundheitsversorgung.
Mörth: Die Herausforderungen sind mannigfaltig. Wir sind mit nie da gewesenen Krisen konfrontiert, die Wirtschaftsdaten in Österreich sind schlecht, der Ausblick nicht positiv. Weiters werden immer mehr Gesetze und Bürokratie geschaffen, die nicht innovationsförderlich sind. Aus meiner Sicht muss es der Anspruch eines Landes wie Österreich sein, Innovation und Technologie zu fördern und vor allem, diese rasch in den Markt zu bekommen, um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Der Diskurs dreht sich primär um das Thema „Kosten“. Ich würde mir wünschen, den langfristigen Outcome und den Value für das System zu diskutieren und nicht die Kosten für ein Produkt. Viele Menschen kämpfen jeden Tag dafür, dass dieses System so am Laufen gehalten wird. Neue Technologien können dabei helfen, sie zu unterstützen und zu entlasten.
Die MDR (Medizinprodukte-Verordnung), Lieferkettenpflichten und CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) sind nur einige Herausforderungen. Hier möchte ich noch einmal klar festhalten: Wir sprechen hier von hochgradig reglementierten und geprüften Produkten und stark gesetzlich geregelten Systemen. Wir produzieren keine Lifestyle-Produkte.
In einem Jahr werde ich besonders stolz sein, …
Bogner: … dass AUSTROMED die starke Position der Medizinprodukte-Branche Österreichs als essenzielle Versorgerin im Gesundheitswesen weiter ausgebaut haben wird. Wir werden sichtbar sein, wenn es darum geht, den Standort Österreich zu attraktivieren, unseren Gesundheitssektor voranzubringen und Arbeitskräfte für diese #branchemitsinn zu gewinnen.
Mörth: … dass wir es geschafft haben, unsere Mitgliedsunternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit bestmöglich aufzuklären und zu unterstützen, sowie eine gute Grundlage im Bereich des Market Access geschaffen haben, um die AUSTROMED bei unterschiedlichen ökonomischen Themen noch klarer zu positionieren. Wir haben unsere Stimme in der Gesundheitslandschaft verstärkt.