Österreich ist im internationalen Vergleich bei Forschung und Innovationen im Spitzenfeld. Aufgrund seiner Struktur mit vielen Klein- und Mittelbetrieben ist es wichtig, sich auf Nischen zu konzentrieren, die wir durch spezielle Förderungen unterstützen. Österreich hat ein zwar teures, aber im internationalen Vergleich hervorragendes Gesundheitswesen.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen forschen und entwickeln neue Produkte und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich. Bevor neue Produkte auf dem Gesundheitsmarkt eingeführt werden, müssen sie in der Regel die Zulassung oder Akkreditierung durch eine Benannte Stelle erhalten. Fördergelder zur Unterstützung österreichischer Unternehmen bei Innovationsvorhaben sind sinnvoll, um die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Unternehmen zu erhalten und auszubauen.
Im Forschungsbereich gibt es europaweit einheitliche Regeln, wie hoch Forschungsvorhaben gefördert werden dürfen. Je näher am Markt, desto geringer ist die Förderquote, weil auch das unternehmerische Risiko hier schon geringer ist als am Beginn einer Idee. Wenn ein Medizinprodukt bei den Patienten ankommt, hat es in der Regel mehrere Stufen der Forschung, Entwicklung und Zulassung durchlaufen. Der Weg von der Grundlagenforschung bis zur marktnahen Entwicklung ist in Österreich durch eine Vielzahl von Förderungen sehr gut abgedeckt. Diese Programme werden auf Bundesebene vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) und dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) abgewickelt und durch eine Reihe zusätzlicher Unterstützungsprogramme sowohl der EU als auch der Bundesländer ergänzt.