Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, in dieser Ausgabe gleich über mehrere positive Entwicklungen zu berichten: Der neue Vorstand der AUSTROMED hat sein Arbeitsprogramm präsentiert, Österreich hat wieder eine Benannte Stelle für Medizinprodukte und das MedTech Forum 2024 ist kürzlich mit einem absoluten Teilnehmerrekord in Wien über die Bühne gegangen. Highlights aus der internationalen Welt der Medizinprodukte-Branche wurden hier diskutiert und zeigen vor allem eines: Es braucht immer noch mehr Mut, damit wir mit dem Erreichten nicht stehenbleiben, sondern mit der raschen internationalen Entwicklung auch mitziehen können.

Viele Innovationen auf dem Gebiet der Digitalisierung zeigen, wohin es in Zukunft gehen wird und dass wir keinesfalls zögerlich in der Umsetzung sein dürfen. Denn dann werden außerhalb von Österreich und Europa die Entscheidungen fallen – sei es im Hinblick auf die Datennutzung, die Forschung oder die Markteinführung. Wir fordern die Politik und die Menschen in unserem Land auf, mehr Mut für Innovationen an den Tag zu legen – so wie es die Medizinprodukte-Branche und auch unsere Kunden bereits vorleben. Wir wollen digitaler werden und unsere Position in Europa ausbauen. Am Weltmarkt können wir nur erfolgreich teilnehmen, wenn wir endlich die Wissenschaftsskepsis ablegen und die digitale Kompetenz in der Bevölkerung heben. Wir sind überzeugt: Wenn der Nutzen von digitalen Lösungen transparent ist, dann werden sie die Patienten auch annehmen. Dieser Nutzen darf sich nicht nur auf die monetäre Ebene beschränken. Im Mittelpunkt müssen die Menschen stehen: jene, die rascher gesund oder gar nicht krank werden, und die Anwender, deren Arbeitsalltag entlastet wird. Wir wissen, dass der Wunsch nach einem Plus an gesunden Lebensjahren in der österreichischen Bevölkerung hoch ist. Das möglich zu machen, ist auch ein Zukunftsversprechen an und von der Medizinprodukte-Branche.

Ihr
Gerald Gschlössl
AUSTROMED-Präsident

Mag. Philipp Lindinger
AUSTROMED-Geschäftsführer