Modernes OP-Management

In vielen Kliniken Österreichs wird OP-Management zur Steuerung der operativen Einheiten eingesetzt. Die Funktionen des OP-Managers und OP-Koordinators etablieren sich und sind vielfach aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken.
Der Verband OP Management Österreich (VOPMÖ) hat über den Implementierungsstand von OP-Managementsystemen in österreichischen Kliniken eine Studie in Auftrag gegeben, die am Jahreskongress 2017 präsentiert wird. Grundsätzlich unterscheidet sich das Aufgabengebiet eines OP-Managers von dem eines OP-Koordinators. Der OP-Manager ist verantwortlich für das strategische Management und die Überwachung der gesteckten und klar formulierten Zielsetzungen, während der OP-Koordinator für das operative tagesaktuelle Management zuständig ist. Auch die bedarfsorientierte, transparente Vergabe von OP-Kapazitäten und der entsprechende Einsatz des notwendigen Personals stellen wesentliche Aufgaben des OP-Managements dar und führen zu einem wirtschaftlich sinnvollen Einsatz der vorhandenen Ressourcen. Die Einbeziehung der perioperativen Leistungen, die sinnvollerweise in perioperativen Behandlungseinheiten erbracht werden, in das Aufgabengebiet des OP-Managements führt zu einer weiteren Verbesserung der Ablauforganisation in Kliniken und zu einer Verbesserung einer Mehrzahl an Krankenhausleistungen. ­Somit beeinflusst das OP-Management den OP-Prozess interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend. Die fachlichen und sozialen Kompetenzen der die Funktionen innehabenden Personen sind ausschlaggebend für eine dauerhafte und effiziente Ausübung dieser Tätigkeit. Zertifizierte Ausbildungen sind für beide Funktionen sehr empfehlenswert, diesbezüglich ist der VOPMÖ eine Kooperation mit der Donau-Universität Krems eingegangen. Der Verband selbst bietet seinen Mitgliedern fundierte Weiterbildung und Unterstützung durch ein starkes Netzwerk.

 

4. VOPMÖ Kongress: „Entscheidungen treffen – Kopf oder Bauch?“

20.-21. Oktober 2017, Schloss Mondsee