Ultraschall in der Notaufnahme kann Krankenhausaufenthalt verkürzen

Eine frühzeitige Ultraschalluntersuchung in der Notfallambulanz kann die Verweildauer im Krankenhaus um mehrere Tage verkürzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Multicenter-Studie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Die Notfallsonografie trägt auch zur Kostensenkung im Gesundheitssystem bei.
Pro Jahr suchen rund 20 Millionen Menschen eine Notaufnahme auf. Die Herausforderung für die Ärzte besteht häufig darin, die Beschwerden schnell dem richtigen Krankheitsbild zuzuordnen und die Patienten dann dem entsprechenden Facharzt zu übergeben. Hierbei hilft der Ultraschall: Anhand der Technik können Mediziner zum Beispiel lebensgefährliche Blutungen im Brust- und Bauchraum, Thrombosen in großen Blutgefäßen, eine Störung der Herzfunktion oder auch Gallen- oder Nierensteine als Ursache von Koliken rasch erkennen. Beim Pneumothorax (Luft im Brustkorb) oder bei Flüssigkeitsansammlungen in Bauch oder Rippenfell erleichtert der Ultraschall die notwendige Punktion der Körperhöhlen.

Die PRIMUS-Studie – „PRIMär UltraSchall in der zentralen Patientenaufnahme“ – wurde an sechs Kliniken mit insgesamt 1.452 Patienten durch­geführt.

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