Typ-1-Diabetes
Fortbildungsartikel kommen einerseits aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit im Vergleich zur Prävalenz des Typ-2-Diabetes und andererseits aufgrund der zahlreichen großen Endpunktstudien der letzten Jahre ebenfalls im Bereich des Typ-2-Diabetes zum Thema Diabetes mellitus Typ 1 oft etwas zu kurz.
Obwohl wir viel über die Komplexität der Pathogenese dieser Erkrankung gelernt haben, wissen wir weiterhin nicht genau, welche Auslöser dieses Autoimmunphänomen genau triggern. Auch wenn es mittlerweile bereits 100 Jahre her ist, seitdem Insulin erstmals isoliert wurde, und heute optimierte Insuline für die subkutane Applikation zur Verfügung stehen, will man natürlich einen Schritt weiter gehen und den Krankheitsprozess der Betazelldestruktion bei Diabetes mellitus Typ 1 hinauszögern oder besser noch unterbinden. Es laufen derzeit zahlreiche Studien, die vom monoklonalen CD3-Antikörper Teplizumab bis hin zum Kalziumkanalblocker Verapamil reichen.
Bis wir wirksame Möglichkeiten der Beeinflussung der Autoimmunerkrankung zur Verfügung haben, gilt es die lebensnotwendige Insulintherapie so weit wie möglich zu optimieren und für die Betroffenen so einfach wie möglich zu gestalten. Dieser Focus gibt dementsprechend auch ein Update über neue Entwicklungen am Insulinpumpensektor, diskutiert mögliche pharmakologische Unterstützungen zusätzlich zum Insulin und zeigt auf, wann und wie eine Pankreastransplantation hilfreich sein kann. Er ruft uns aber auch in Erinnerung, dass weitere Autoimmunerkrankungen mit Typ-1-Diabetes assoziiert sind, und beleuchtet die Herausforderung der Transition von der kindzentrierten zur medizinischen Erwachsenenbetreuung.
Einen herzlichen Dank an die Autor*innen für die informativen und prägnanten Artikel!
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
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