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Das digitale Zeitalter, in dem wir heute leben, und das vernetzte Wissen verändern grundlegend die Art und Weise, wie wir forschen, Arzneimittel und Medizinprodukte entwickeln, Krankheiten diagnostizieren, behandeln und vorbeugen. Roche in Österreich geht mit dem Innovation Hub Framework neue Wege und wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit Innovationen im Bereich der Digitalisierung gemeinsam voranbringen.
Eine von der Wirtschaftskammer Wien in Auftrag gegebene Studie des Deutschen empirica-Instituts belegt, dass durch eine verstärkte Vernetzung und Nutzung von Gesundheitsdaten in Österreich eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von 132 Mio. Euro pro Jahr allein im Gesundheitssektor erreicht werden könnte. Noch deutlicher schlagen die positiven Effekte bei den Gesundheitskosten durch: Bis 2025 werden rund 1,4 Mrd. Euro an Einsparungen erwartet – vor allem durch kürzere Krankenhausaufenthalte, wenn Krankheiten früher erkannt und besser therapiert werden können. Kurzum: Je mehr Gesundheitsdaten genutzt werden können, desto größer kann der Vorteil für den Gesundheitssektor sein.1
Österreich hat noch die Chance, zu den europäischen Vorreitern in der Digitalisierung aufzuschließen, das Gesundheitssystem nachhaltig effizienter zu gestalten und damit die Standortattraktivität auszubauen. Der Digital Austria Act2 sowie die im Ministerrat festgehaltenen Maßnahmen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen3 gehen in diese Richtung. Es braucht aber eine sehr entschlossene und zügige Umsetzung.
Christine Stadler-Häbich: „Die Digitalisierung schafft Mehrwert in unterschiedlichsten Formen für Betroffene und deren Angehörige, Spitäler, Ärzt:innen oder den Pflegebereich.“
Mit der Erforschung und Entwicklung von digitalen Gesundheitslösungen unterstützt Roche die Früherkennung von und das Verständnis über Krankheiten und deren Entstehungsmechanismen, hilft, das Monitoring zu optimieren, und leistet dadurch einen Beitrag zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung.
Roche in Österreich, mit seinen Niederlassungen in den Bereichen Pharmazie, Medizintechnik und Diabetes-Selbstmanagement, macht Innovationen für Patient:innen zugänglich.
Christine Stadler-Häbich, Director Business Development, Roche Diagnostics GmbH, betont: „Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) unterstützen Menschen mit chronischen Erkrankungen im Alltag dabei, Veränderungen von Symptomen auch zwischen den Arztbesuchen zu erfassen und mit ihren Ärzt:innen zu teilen. Digitale Gesundheitsanwendungen bieten die Möglichkeit, dass Patient:innen eine aktivere Rolle in ihrem Krankheitsmanagement einnehmen und ihre Erkrankung so besser verstehen.“
Auch Kliniken stehen heute vor der Herausforderung, bei zunehmendem Ressourcen- und Kostendruck gleichzeitig mehr zu leisten. Digitale mobile Lösungen können hier signifikant dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und Behandlungsqualität nachhaltig zu steigern. „Innovative Medizinprodukte ermöglichen z.B. ein automatisiertes Glukosemanagement, optimierte Workflows und eine sehr gute Patientenversorgung am Point of Care (POC) bei gleichzeitiger Entlastung des Pflegepersonals und der behandelnden Ärzt:innen. So ein vernetztes System lässt sich durch Apps flexibel erweitern und an individuelle Bedürfnisse anpassen“, betont Stadler-Häbich. Hierzu zählen Apps, die Ärzt:innen und Pflegeteams bei der klinischen Entscheidungsfindung, Kommunikation, Dokumentation, bei Offline-Tests, digitalen Biomarkern, Vitalparametern, bei der Datenerfassung und vielem mehr unterstützen können. So profitieren Kliniken von einer skalierbaren Lösung mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die für Zukunfts- und Investitionssicherheit sorgt. POC-Systeme lassen sich weitgehend nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren, sind interoperabel und ermöglichen eine automatische Datenverarbeitung, die für mehr Effizienz und weniger Fehlerquellen sorgt. „Ein weiterer Vorteil ist das vereinfachte Benutzermanagement und die Möglichkeit zur automatischen Rezertifizierung. Eine integrierte Funktionsprüfung unterstützt bei der Qualitätssicherung. App-basierte POC-Systeme begleiten Kliniken schon heute auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und markieren so den Start einer neuen Ära am POC“, so Stadler-Häbich.
Johannes Pleiner-Duxneuner, Chapter Lead Innovation to Business bei Roche Austria GmbH (Pharma), sieht Potenziale rund um die Patientenversorgung durch digitale Gesundheitsanwendungen für das Gesundheitssystem: „Wir möchten die Vernetzung zwischen Behandler:innen und Patient:innen fördern und mithilfe präziser und objektiver Daten eine Grundlage für individuelles Krankheitsmanagement schaffen. Schon heute können digitale Gesundheitslösungen als Hilfestellung beim Krankheitsmanagement und bei individuellen Therapieentscheidungen unterstützen. Wir möchten einen Schritt weiter gehen: Unser langfristiges Ziel ist es, digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln und zu vertreiben, die es Ärzt:innen ermöglichen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Krankheitsverläufe zu prognostizieren, damit alle entlang der PatientJourney involvierten Fachkreise frühzeitig aktiv werden zu können.“
Roche arbeitet hier sehr intensiv mit Stakeholder:innen und Expert:innen zusammen, damit die Potenziale für Betroffene, für das Gesundheitssystem und auch für den Forschungsstandort Österreich realisiert werden können. Beispiele hierfür sind folgende digitale Gesundheitsanwendungen, die gerade in Pilotphasen getestet werden.
Johannes Pleiner-Duxneuner: „Roche möchte entlang gemeinsamer Pilotprojekte Evidenz generieren, die dabei helfen soll, den Einsatz von DiGA in Österreich voranzubringen.“
Multiple Sklerose (MS): Für Patient:innen mit MS wird aktuell in einer Testphase eine wissenschaftsbasierte Smartphone-Anwendung getestet, die objektiv die Handmotorik, Gehfähigkeit und Kognition über das Smartphone erfassen kann. Die einzelnen Tests innerhalb der Anwendung sind als Medizinprodukt CE-registriert und wissenschaftlich validiert. Die Informationen werden zwischen behandelnden Ärzt:innen und den Betroffenen geteilt, zeigen den Verlauf auf und können bei Kontrollterminen unterstützend einbezogen werden.
Spinale Muskelatrophie (SMA): Gemeinsam mit einem Partner aus Deutschland wird für und mit SMA-Patient:innen und deren Angehörigen eine Smartphone-Anwendung getestet, welche die Organisation von Therapien, Terminen, Dokumenten und Meilensteinen unterstützen und erleichtern soll. Die Anwendung ist in Deutschland bereits im Einsatz, in Österreich wird eine Testphase gestartet.
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