AutoPiX hat sich zum Ziel gesetzt, die kritischen Unmet Needs in der rheumatologischen Bildgebung zu adressieren. Dazu gehören der eingeschränkte Zugang zu spezifischen Techniken wie Ultraschall außerhalb von Referenzzentren und Krankenhäusern sowie der Präzisions-Gap bei der Auswahl der bestgeeigneten Arthritis-Behandlungen, wie AutoPiX-Koordinator Daniel Aletaha erläuterte: „Wir werden die Bildgebung näher an die praktizierenden Ärzt:innen und an die Patient:innen heranbringen und dafür sorgen, dass sie für die Behandlung von Krankheiten, die ein hohes Maß an Fachwissen erfordern, besser zugänglich, interpretierbar und klinisch relevant wird.“
Das Konsortium AutoPiX fokussiert auf unterschiedliche Fragestellungen der rheumatologischen Bildgebung und inkludiert 7 verschiedene Studien. Beispielsweise soll untersucht werden, inwieweit die Bildgebung die Biopsie in ihrer Aussage ersetzen kann (Stichwort Ödeme im ISG: entzündlich oder auch stressinduziert, Vorhersage des Therapieansprechens anhand der Histologie der Synovitis).
Xenofon Baraliakos, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, Deutschland: „AutoPiX gibt uns eine einmalige Chance. Die bisherigen Teilstücke in der Bildgebung bei der Arthritis werden in AutoPiX in großen Mengen zusammengefügt, dadurch werden wir ein komplettes Bild erhalten und Modelle entwickeln, um eine Vorhersage für die richtige Therapie bei einzelnen Patient:innen zu machen. Das alles mit innovativen Bildgebungstechniken, die in ein paar Jahren der Standard sein werden, aber heute schon im Rahmen des AutoPiX-Projektes eingesetzt werden.“
Wie Thomas Hügle, Leiter der Abteilung für Rheumatologie am Universitätsspital Lausanne, Schweiz, betont, liege die Bildgebung der Zukunft nicht nur in Röntgen und MRT, sondern etwa auch im Monitoring mittels von Patient:innen selbst aufgenommener Fotos und Videos. Diese erlauben es, Krankheitsmerkmale wie Schwellung und Bewegungseinschränkung frühzeitig zu erkennen. „Diese wichtigen Hilfsmittel werden langfristig die Versorgung von Patient:innen mit Arthritis nachhaltig verbessern.“