Therapeutisch sollte ein Hämorrhoidalleiden im ersten Schritt grundsätzlich konservativ behandelt werden. Die Therapie erfolgt entsprechend dem Schweregrad bzw. der Symptomatik. Konservative Verfahren wie diätetische Stuhlregulation, Bewegungsprogramme, kühlende Bäder mit Eichenrinden- und Kamillenextrakt, abschwellend wirkende Salben oder Gels, Zäpfchen und Tabletten können zumeist Linderung verschaffen. Lokaltherapeutika weisen sowohl juckreiz- und schmerzstillende als auch entzündungshemmende Wirkung auf. Viele Betroffene empfinden einen zusätzlich kühlenden Effekt als angenehm; dies bietet zum Beispiel ein Gel, das kühlend wirken kann und durch seinen Inhaltsstoff, einen patentierten Polysaccharid-Komplex Bakterien blockiert und dadurch entzündungshemmend wirkt. Auf diese Weise können Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und Schmerzen gelindert werden. Auch antibakterielle und antimykotische Substanzen wie Monochlorcarvacrol, Dichlorbenzylalkohol, Chlorhexidingluconat verhindern mögliche Begleiterkrankungen. Auch der Zusatz von Kampfer und Menthol in einigen Produkten sorgt für einen angenehm kühlenden und juckreizstillenden Effekt. Ist eine stärkere antiinflammatorische Wirkung erforderlich, so können kurzzeitig kortikoidhältige Lokaltherapeutika zum Einsatz kommen. Zur oralen Therapie verwendet man flavonoidhältige Venentherapeutika, welche die erhöhte mikrovaskuläre Permeabilität normalisieren und dadurch Störungen im arteriovenösen System positiv beeinflussen.
Eine operative Therapie ist grundsätzlich nur bei Grad III und IV sowie bei großem Leidensdruck durch hartnäckige, über Jahre bestehende Symptomatik, bei der die konservative Therapie nicht ausreicht, zu empfehlen.
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