Österreich befindet sich knapp drei Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown in einer neuen Welle. Eine neue Umfrage in der Bevölkerung zeigt indes mehr Akzeptanz zu den Maßnahmen.
Das Abwassermonitoring zeigt, dass sich Österreich in einer neuen Corona-Welle befindet. Die meisten Corona-Maßnahmen sind bereits Geschichte und auch der härtere „Wiener Weg“ endete mit Ende Februar. Unterdessen steigen die Spitalszahlen und der Blick aufs Abwassermonitoring weckt Sorgen bei Expert:innen. So gab es in der vergangenen Woche geschätzt 28.500 neue Infektionsfälle und 60 Tote berichtet die Kronenzeitung. 1.250 Menschen waren in Spitalsbehandlung.
Indes zeigt eine neue Umfrage mehr Akzeptanz der Bevölkerung zu den Corona-Maßnahmen der vergangenen Jahre. Vor allem medizinisches Personal hat aus Sicht der Bevölkerung zur Bewältigung der Coronakrise beigetragen, wie aus einer aktuellen Gallup-Umfrage hervorgeht. Für die Umfrage wurden 1.000 Personen zwischen 15. und 20. Februar online befragt. Zur Bewältigung der Krise beigetragen haben aus Sicht der Befragten in erster Linie Ärzt:innen (68%) sowie Krankenpfleger:innen (66%). An dritter Stelle folgen Wissenschafter:innen sowie Expert:innen und Experten (45%). Dahinter, auf Platz vier, kommt mit 42% die Bundesregierung – ein leichter Anstieg im Vergleich zum vergangenen Jahr (37%). Dahinter folgen NGOs wie das Rote Kreuz oder die Caritas (29%). Der Großteil der Befragten (61%) findet, dass „wir uns als Gesellschaft ganz gut durch die Krise geschlagen“ haben, es aber „auch viele Probleme“ gab. Während vor einem Jahr nur fünf Prozent der Meinung waren, dass wir die Krise gut gemeistert haben, sind es derzeit elf Prozent. Immerhin ein Viertel findet allerdings, die Gesellschaft habe in der Krise komplett versagt. (red)