Am 1. Juli enden in Österreich sämtliche Corona-Maßnahmen und die damit verbundenen Services. RELATUS gibt einen Überblick, was jetzt kommt.
Die Meldepflicht und die Verkehrsbeschränkung bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 sind künftig Vergangenheit. Auch der Grüne Pass wird eingestellt. Das COVID-19-Dashboard wird vom SARI-Dashboard abgelöst, das alle schweren respiratorischen Krankheiten in Spitälern erfasst. Zusammen mit dem ausgebauten Abwasser-Monitoring und der laufenden Analyse positiver PCR-Tests gibt es auch in Zukunft einen genauen Überblick über die Situation. Impfungen, Tests für symptomatische Personen sowie COVID-19-Medikamente bleiben auch weiterhin kostenlos, meldet das Gesundheitsministerium.
„Wir haben viel aus der Pandemie gelernt und nun die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, wie wir mit dem Virus in Zukunft leben können. Durch das neue SARI Dashboard und das erweiterte Abwasser-Monitoring sind wir gut auf die kommende Wintersaison vorbereitet“, zeigt sich Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) überzeugt. Das Ende der Pandemie bedeute aber kein Ende der Versorgung von Betroffenen von Long COVID. Bereits im Herbst 2021 wurde ein Versorgungspfad für Long-COVID-Betroffene definiert. Eine Arbeitsgruppe beim Obersten Sanitätsrat wurde eingerichtet, internationale Forschungskooperationen zum Thema sollen verstärkt werden. Auch die Information von Ärzt:innen in Österreich wird intensiviert. „Auch wenn die Pandemie vorbei ist, spüren wir ihre Folgen in der Gesellschaft. Der Versorgungspfad für Long COVID weist den Weg für die richtige Betreuung der Betroffenen sicherzustellen. Parallel müssen wir Langzeitfolgen intensiv erforschen,“ sagt Rauch. (rüm)