Erste Behandlungs­empfehlung für die Intensivtherapie

Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) hat die erste österreichweite Empfehlung für das Management von SARS-CoV-2 positiven Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen veröffentlicht. (23.3.2020, aktualisiert 30.3.)

 

Zuletzt war auch von gesundheitspolitischer Seite die Bedeutung eines einheitlichen Vorgehens bei Diagnostik und Therapie unterstrichen worden. „Die anästhesiologisch-intensivmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen sind in dieser Corona-Krise ganz besonders gefordert – auch weil es noch wenig gesicherte wissenschaftliche Evidenz für die Behandlung von an COVID-19 Erkrankten gibt“, “, so ÖGARI-Präsident Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller.
Angesichts der dynamischen Entwicklung der Situation versteht sich die Leitlinie „ICU Therapy guideline for the treatment of patients with a SARS CoV2 infection“ als „work in progress“ – laufende Aktualisierungen im Lichte neuerer Erfahrungen und Evidenz sind vorgesehen.

Die ÖGARI-Empfehlung behandelt zentrale Fragen des Patientenmanagements – von der Aufnahme auf der Intensivstation und den dabei erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen über die empfohlenen Untersuchungen zu Beginn und im weiteren Verlauf der Behandlung, die erforderlichen Beatmungsmaßnahmen und das hämodynamische Management bis hin zur speziellen medikamentösen Therapie. In Vorbereitung ist auch eine App (für Android und iOS), die die ÖGARI kostenlos zur Verfügung stellen wird. (B&K; shi)

Leitlinie:
W. Hasibeder, M. Köstenberger, St. Müller-Muttonen, K. Markstaller, R. Likar: „ICU Therapy guideline for the treatment of patients with a SARS CoV2 infection“

 

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