Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Kampf gegen das Coronavirus fokussiert auf Medikamente und Impfstoffe für ein milderes Infektionsgeschehen.
Zu Beginn der Coronavirus-Pandemie galt es, mit Impfstoffen und Medikamenten möglichst rasch möglichst viele Todesfälle abzuwenden. Mit dem sich abzeichnenden milderen Infektionsgeschehen rücken zusätzliche Aspekte in den Fokus. Einerseits soll eine Vielfalt in den Behandlungsmöglichkeiten erzielt werden und ebenso wird an weiteren, auf die Virus-Varianten angepassten Impfstoffen geforscht. „SARS-CoV-2 verändert sich stetig. Das macht es notwendig, vorhandene Impfstoffe auf ihre Passgenauigkeit für jeweils aktuelle Varianten zu prüfen und anzupassen. Abseits des Fokus auf präventive Maßnahmen wird weiter daran gearbeitet, Krankheitsverläufe so gut wie möglich abzumildern. Zudem gibt es vulnerable Gruppen, für die noch kaum bis gar keine Therapien zur Verfügung stehen“, sagt Alexander Herzog, Generalsekretär des Fachverbandes Pharmig.
Die WHO zählt aktuell mehr als 180 Impfstoffe in unterschiedlichsten Phasen der klinischen Entwicklung. Über 400 verschiedene Medikamente werden darauf erprobt, ob sie hilfreich gegen COVID-19 sein können. Benötigt werden Medikamente unterschiedlicher Art, je nach Krankheitsstadium und Komplikationen. Auch wird an Kombinationsimpfstoffen geforscht, die gegen mehrere saisonale Erreger gleichzeitig wirken sollen. So kann mit einer Impfung gleich mehreren Infektionen vorgebeugt werden, etwa COVID-19 und Influenza oder einer Kombination von Atemwegsviren. (red)