Die Regierung will mit abgewandelten Zitaten weiterhin für die Corona-Schutzimpfung werben. Im Dezember findet in Apotheken und Arztpraxen eine Beratungswoche statt.
Michael Häupl, Herzog Rudolf IV., Jedermann oder Andreas Hofer – das sind einige Persönlichkeiten, die in der nächsten Phase der Corona-Impfkampagne der Bundesregierung zitiert werden. In den Wochen bis Weihnachten wandelt die Kampagne #GemeinsamGeimpft bekannte Zitate ab, um für die Corona-Schutzimpfung zu werben. „Wir möchten das Thema mit einem Lächeln verbinden, das in den vergangenen Jahren durch schwierige Diskussionen negativ besetzt war“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). „Tu felix Austria impfe!“, heißt es in der neuen Kampagne – oder: „Ich schau Dir in den Impfpass Kleines!“ sowie in Anlehnung an Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ): „Am Dienstag z’Mittag bin i scho aufg’frischt!“ Kurios ist dabei die Wahl von Andreas Hofer, der einst gegen die Bayern in den Krieg zog, weil er unter anderem fürchtete, dass deren Impfpflicht gegen Pocken auch in Tirol eingeführt wird.
76 Prozent der Österreicher:innen haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Mit neuen Impfempfehlungen des Nationalen Impfgremiums sind neue Personengruppen hinzugekommen, für die eine Impfung empfohlen ist. Um weiterhin möglichst viele Menschen zur Impfung zu motivieren, geht die Corona-Infokampagne der Bundesregierung in ihre nächste Phase. Von 2. bis 10. Dezember findet zudem in Apotheken und Arztpraxen eine Beratungswoche zum Impfen und zu Covid-19-Medikamenten statt, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. „Es ist wichtig, mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen individuell zu beantworten”, ist Rauch überzeugt.“ Die bis Weihnachten laufende Kampagne wird ergänzt über Spots in Fernsehen, Radio, Print, Online und Social-Media-Kanälen. (red)