Die Wahl der Erstlinientherapie nimmt Einfluss auf alle weiteren Therapien sowie auf die Gesamtprognose. Die Behandlungsintention unter Berücksichtigung des Patientenwunsches und in Abhängigkeit von deren Realisierbarkeit stellt eine wesentliche initiale Determinante für die Therapiewahl dar.
Erstlinie: Bei Patienten mit RAS-Wildtyp ist dem anti-EGFR-Ansatz der Vorzug zu geben, da er insgesamt die besseren Ergebnisse geliefert hat. RAS-mutierte Tumoren profitieren ausschließlich von antiangiogener Therapie in Kombination mit Chemotherapie.
Zweitlinie: Unabhängig vom allfälligen Vorliegen einer Mutation ist Chemotherapie in Kombination mit einem antiangiogenen monoklonalen Antikörper für indiziert zu erachten.