Dringlichkeit von Diagnose und Therapie wird durch den klinischen Zustand bestimmt. Entscheidende Frage: hämodynamisch stabil oder instabil? Die CTPA (Computertomographie-Pulmonalisangiographie) ist derzeit der Goldstandard in der Diagnose der akuten LE Der Großteil der Patienten ist hämodynamisch stabil. Um unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden, sollte eine schrittweise Diagnostik erfolgen (Vortestwahrscheinlichkeit, D-Dimer, Bildgebung). Therapie der akute LE: Bei instabilen LE-Patienten (Hochrisiko) ist die Thrombolyse Mittel der Wahl. Nicht-Hochrisiko-Patienten sollten umgehend therapeutisch antikoaguliert werden: LMWH oder Fondaparinux initial, dann überlappend mit oralem Vitamin-K-Antagonisten (mindestens an 2 Folgetagen stabile INR). Langzeit-Antikoagulation von mindestens 3 Monaten ist obligat.