Bei Schwangeren mit Von-Willebrand-Syndrom und Hämophilie-Konduktorinnen erfolgt während der SS meist keine Therapie, peri- und postpartal gegebenenfalls eine Substitution oder Desmopressin-Gabe.
Bei schweren hormonassoziierten Thrombosen in der Anamnese sollte eine Thromboseprophylaxe über die gesamte Dauer der SS inkl. 6 Wochen postpartal erfolgen.
Bei heterozygoter Faktor-V-Leiden-Mutation ohne Vorgeschichte einer Thrombose oder Pulmonalembolie ist in der SS in der Regel keine Prophylaxe erforderlich, postpartal bis zu 6 Wochen individuell.
Bei Frauen südosteuropäischer Abstammung sollte bei Aborten an eine Variante eines homozygoten Antithrombinmangels gedacht werden. Mit Substitution und antikoagulatorischer Therapie kann das Outcome verbessert werden.
Frauen mit Mehrfachaborten sollten frühzeitig auf Antiphospholipidsyndrom untersucht werden. Die Komplikationsrate kann mit antikoagulatorischer Therapie verbessert werden, bleibt aber hoch.
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Redaktion: Susanne Hinger
Wissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Ingrid Pabinger-Fasching