In den letzten Jahren konnte im Wiener KAV durch eine Vielzahl von Maßnahmen eine Reduktion des Blutverbrauches erreicht werden: Dazu zählen ein rechtzeitiges Anämie-Management, Reduktion des Transfusionstriggers, perioperative Gerinnungsdiagnostik (Point-of-care-Monitoring) und andere Maßnahmen des so genannten patientenorientiertem Blutmanagements ebenso wie logistische Verbesserungen im Umgang mit Blutkonserven.
Schwierigkeiten in der weiteren Optimierung liegen jedoch in der Struktur des Gesundheitswesens mit der strikten Trennung des intra- und extramuralen Bereiches sowie hierarchischen Spitalsstrukturen, die ein interdisziplinäres Arbeiten erschweren. Anämie-Management, OP-Planung und v. a. Kommunikation sollten weiter verbessert werden.