14,6% der österreichischen Gesamtbevölkerung haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, 18,3% wurden im Ausland geboren, und 21% haben einen so genannten Migrationshintergrund (Stand 1. 1. 2016).
Jährlich besuchen rund 13 Millionen TouristInnen aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland Österreich, und aus Kosten- oder Qualitätsgründen ist Österreich darüber hinaus Zielland von MedizintouristInnen, um die teilweise auch aktiv geworben wird.
Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sind daher regelmäßig mit PatientInnen konfrontiert, die nicht oder nur gebrochen Deutsch sprechen oder aufgrund ihrer kulturellen und/oder religiösen Prägung nicht an die Paradigmen der westlichen Medizin angepasst sind.
Die vorliegende Falldarstellung soll verdeutlichen, welche Herausforderungen sich bei der Behandlung von nicht deutschsprachigen PatientInnen aus rechtlicher Sicht ergeben können.