Die Listeriose ist eine seltene, aber potenziell lebensbedrohliche, meldepflichtige Erkrankung. Konnatale Infektionen können zu Abortus, Früh- oder Totgeburt oder zu Neugeborenenlisteriose führen.
Die Infektion erfolgt praktisch ausschließlich oral über kontaminierte Nahrungsmittel, beim Neugeborenen über die Plazenta oder den Geburtskanal.
Die Diagnose wird mittels direkten Erregernachweises gestellt.
Therapie der Wahl ist hochdosiertes parenterales Aminopenicillin. Bei rechtzeitiger antibiotischer Behandlung einer Listerieninfektion in der Schwangerschaft ist die Termingeburt eines gesunden Kindes möglich.