Präoperative Anämie ist mit erhöhter Mortalität und Morbidität verbunden sowie ein Prädiktor für die Fremdbluttransfusionsrate. Dies konnte in zahlreichen Studien eindeutig belegt werden.
Eine präoperative Korrektur einer Anämie kann das Outcome eines operativen Eingriffes deutlich positiv beeinflussen und die Notwendigkeit für eine perioperative Blutkonservengabe deutlich verringern.
Während bei Akuteingriffen naturgemäß die Möglichkeiten des präoperativen Managements begrenzt sind, muss man einen elektiven Eingriff ohne entsprechende Vorbereitung des Patienten als Kunstfehler ansehen.
Die Frage „Wer ist für das präoperative Anämiemanagement zuständig?“ ist für Mediziner scheinbar leichter zu beantworten als für Politik und Sozialversicherung.