Die Inzidenz von hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen liegt bei 6–8%. Präeklampsie ist nach wie vor die Hauptursache für mütterliche und perinatale Morbidität und Frühgeburtlichkeit.
Die Risikoevaluierung sollte anamnestisch bei Erstvorstellung der Schwangeren erfolgen. Zur Hochrisikogruppe zählen: Zustand nach Präeklampsie, chronische Nierenerkrankung, APS, SLE, Diabetes und chronische Hypertonie.
Die Sekundärprävention erfolgt mit 100 mg ASS. Eine antihypertensive Therapie sollte schweren Verlaufsformen vorbehalten bleiben. Bei der Wahl des Antihypertensivums sind die Einschränkungen in der Schwangerschaft und mögliche teratogene Wirkungen zu beachten.