Der „ideale Intensivpatient“ sollte frei von Angst, Stress und Schmerzen sein. Er sollte kooperativ und motivierbar sein.
Vorhandene Daten sprechen für ein häufiges Übersedieren (ca. 40–60 %) auf Intensivstationen (als Folgen werden verzögerte Extubation,verlängerter Intensivaufenthalt und Mortalitätserhöhung diskutiert).
Mit dem zentralen Alpha-2-Agonisten Dexmedetomidin (DEX) lässt sich eine s.g. „kooperative Sedierung“ erreichen (Zustand der Schläfrigkeit, in dem Schutzreflexe erhalten bleiben, Erweckbarkeit jederzeit durch Ansprache oder Berührung, im Wachzustand sind Aufforderungen sinnvoll befolgbar).
Die Sedierungstiefe muss regelmäßig erfasst und dokumentiert und die Sedierungsziele im Rahmen täglicher Intensivvisiten müssen regelmäßig evaluiert werden.