Klinik 03|2013

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Aktuell

Focus: Kardiologie

  • Aktuelle Herausforderungen in der Kardiologie

    Die Diagnose und Therapie der diastolischen Herzinsuffizienz ist nach wie vor eine Herausforderung, es gibt aber vielversprechende Ansätze.

    Telemedizinische Betreuung könnte die Compliance stark verbessern.

    Strukturierte körperliche Aktivität verbessert zahlreiche Vitalparameter signifikant.

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  • Systolische Herzinsuffizienz: Validierte und effiziente konservative Therapie

    Die umfangreiche Schulung des Patienten und seiner Angehörigen verbessert die Therapieadhärenz, reduziert Hospitalisierungen und senkt die Mortalität.

    Jeder Patient mit eingeschränkter LV-Funktion sollte einen β-Blocker und einen ACE-Hemmer (bzw. alternativ einen Angiotensin-Rezeptor-Blocker = ARB) sowie bereits ab NYHA-Stadium II (neu in den ESC-Guidelines 2012) auch einen Aldosteron­antagonisten erhalten.

    Diuretika sollten bei symptomatischer Herzinsuffizienz und insbesondere bei Flüssigkeits­retention verordnet werden.

    Ivabradin und Digoxin sind v. a. bei β-Blocker-Versagen oder -Intoleranz einsetzbar.

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  • Herzinsuffizienz – Das Monitoring aus der Lungenarterie

    CardioMEMS® ist ein implantierbares Gerät, das die Dauerüberwachung des ­pulmonal-arteriellen Drucks ermöglicht. Es wird über einen femoralen Zugang in die Pulmonalarterie eingebracht.

    Wie die CHAMPION-Studie bei Herzinsuffizienz-Patienten mit NYHA-Klasse III zeigt, kann durch die Dauerüberwachung eine signifikante Reduktion der HI-assoziierten Krankenhausaufenthalte erzielt werden.

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  • Mechanische Herzunterstützung

    Die mechanische Herzunterstützung durch implantierbare „ventricular assist devices“ (VAD) ist eine etablierte Therapieoption für Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz, die der rein medikamentösen Therapie überlegen und der Herztransplantation annähernd ebenbürtig ist.

    Die Indikationen sind vielfältig, und es stehen verschiedene Pumpen zur Verfügung, um die links-, rechts- oder biventrikuläre Funktion zu unterstützen.

    VAD stellen eine effektive Alternative zur Transplantation dar, mit 1- und 2-Jahres-Überlebensraten von 85–90% bzw. 75–80%.

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  • Neue Therapien bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion

    Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion ist durch eine diastolische Dysfunktion und schlechte Prognose charakterisiert. 83% der PatientInnen leiden auch an einer pulmonalen Hypertension infolge des pulmonalvenösen Rückstaus.

    Klassische Behandlungskonzepte (Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Angiotensinrezeptorblocker, PDE-5-Hemmer) konnten in Studien bisher nicht überzeugen.

    Derzeit untersuchte neue Therapieansätze umfassen Aldosteronantagonisten, die Kombination ARB/Neprilysin-Inhibitor, Riociguat (Stimulator der löslichen Guanylatzyklase) und Ranolazin (Hemmung des späten Na+-Einstroms).

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  • Herzinfarktpatienten: Welche Rolle hat die Kühlung?

    Die Anwendung der milden therapeutischen Hypothermie im Rahmen eines akuten ST-Elevations-Myokardinfarkts ist eine innovative Therapieoption zur Verringerung des Reperfusionsschadens im Rahmen dieser Erkrankung.

    Nach derzeitigen Kenntnissen sollte die Kühlung frühzeitig einsetzen, damit bei der Intervention bereits die Zieltemperatur erreicht ist.

    Dieses therapeutische Konzept befindet sich noch in Erprobung und erfordert eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen präklinischer und innerklinischer Notfallmedizin sowie interventioneller Kardiologie für eine optimale Patientenbetreuung.

    Für eine endgültige Beurteilung und Implementierung müssen die Ergebnisse der laufenden Studien abgewartet werden.

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  • Interdisziplinärer Diskurs: Das Heart Team bei TAVI

    Der chirurgische Aortenklappenersatz (AVR) ist Behandlungsstandard bei Patienten mit schwerer Aortenstenose.

    Die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) ist eine neue, bereits gut untersuchte Option für Patienten mit einem hohen Operationsrisiko.

    Eine multidisziplinäre Zusammenarbeit im Heart Team hat von der Patientenselektion über die Planung und Durchführung des Eingriffs bis hin zur postinterventionellen Betreuung einen sehr hohen Stellenwert.

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Querdenker

  • Was Kommunikation alles nicht kann
    Dieser tage ist mir wieder einmal ein artikel über empathische kommunikation in die hände gefallen, der am publizistikinstitut der universität wien verteilt wird. Darin geht es nur um authentisch, wahrhaftig, aufmerksam, zuwendung etc. Lauter unlautere eigenschaftswörter mit hohem wertgehalt.
    Haben ...Weiterlesen ...

Infektiologie

Medizin und Forschung

  • ECCMID 2013: Antibiotika in der Landwirtschaft
    Im vorigen Jahrhundert ist die Zahl infektionsbedingter Todesfälle in der westlichen Welt stark gesunken. Die Erfolgsgeschichte ist vor allem den hygienischen Fortschritten, breiten Impfprogrammen sowie effektiven antibiotischen Therapien zu verdanken. Doch die Erfolg­story vom Kampf gegen Infektionen wird brüchig. Im ...Weiterlesen ...
  • Innsbruck: Erster Kehlkopfschrittmacher eingesetzt
    An der Innsbrucker Univiversitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Herbert Riechelmann) ist österreichweit erstmalig ein Kehlkopfschrittmacher implantiert worden. Stimmlippenlähmungen können die Folge von operativen Eingriffen, Tumor- oder neurologischen Erkrankungen sowie von Unfällen sein und gehen mit schwerer ...Weiterlesen ...

Onkologie

  • Mammakarzinom 2013 – mit einem facettenreichen Armamentarium zur Prognoseverbesserung

    Wie bei anderen Malignomen geht die Tendenz beim Mammakarzinom zunehmend in Richtung einer Individualisierung der Therapie.

    Neue Anti-HER2-Strategien sowie Innovationen im Bereich der zielgerichteten Substanzen und der Chemotherapien haben in den letzten Jahren eine Steigerung von Lebenserwartung und Lebensqualität ermöglicht.

    In Testung befindliche antihormonelle Konzepte beziehen sich in erster Linie auf den Zeitraum jenseits der initialen fünfjährigen Applikation.

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Patient Blood Management

  • Patient Blood Management“ und „Optimal Blood Use“ – zwei therapeutische Konzepte, einander sinnvoll ergänzen

    „Patient Blood Management“ und „Optimal Blood Use“ sind zwei Ansätze, die einander ergänzen.

    Im Falle eines idealen Zusammenspiels beider Ansätze sollte eine Bluttransfusion bzw. die Anwendung von Optimal Blood Use nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Möglichkeiten des Patient Blood Managements zuvor bereits umfassend ausgeschöpft wurden.

    Zusammen stellen diese Methoden die beiden Bausteine eines starken, tragfähigen Gesamt­konzepts für die langfristige Sicherung einer qualitativ angemessenen und sicheren hämo­therapeutischen Behandlung der Patienten und Patientinnen in den österreichischen Krankenanstalten dar.

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Unfallchirurgie

  • Knorpelveränderungen im Kniegelenk

    Zur Behandlung von Knorpeldefekten steht als Akutmethode in erster Linie die Mikro­frakturierung zur Verfügung; sie ist insbesondere für kleinere Knorpeldefekte geeignet.

    Alternativ dazu kann auch eine Mosaikplastik durchgeführt werden.

    Die Knorpelzellzüchtung stellt eine wertvolle Alternative dar, benötigt allerdings zwei Eingriffe und einen höheren Kostenaufwand.

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