Klinik 06|2014

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

  • … und morgen ist auch noch ein Tag?
    Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
    Die Bestürzung ist groß, ganz plötzlich hat uns wieder eine Katastrophe überrollt. Die Arbeitszeit muss reduziert werden. Ob kürzere Arbeitszeiten auch mit weniger Gehalt einhergehen oder ob drohende Gehaltseinbußen durch höhere Grundgehälter kompensiert werden, wie ...Weiterlesen ...

Aktuell

  • Strategien der Spitalsärzte im Kampf um mehr Lohn – „Kuschel- oder Straßenkurs?“

    Im Jänner tritt das neue Krankenanstalten-Arbeitszeitengesetz in Kraft.

    Demzufolge dürfen Ärzte maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten.

    Um die damit zusammenhängenden massiven Einkommenseinbußen zu kompensieren, fordern die Spitalsärzte eine Aufbesserung des Grundgehaltes.

    Während in manchen Bundesländern Einigungen vorliegen, eskaliert in anderen die Situation: Anschuldigungen, Boykottaufrufe und Demonstrationen sind die Folge.

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  • Spitalsärzte: „Man wird ein bisschen mehr auf uns hören müssen“

    Die Ärztekammer lud zu einer Enquete, um ihre Vorstellungen zur Zukunft der ­Spitalsärzteschaft zu diskutieren.

    Günter Neubauer sieht in einem zunehmend ökonomisierten System einen ­wachsenden Interessenkonflikt des Arztes zwischen Eigennutzprinzip und Patientensachwalter.

    Franz Harnoncourt prognostiziert auch für Österreich deutlich durchlässigere ­Sektorengrenzen, wie sie in Deutschland zum Teil schon praktiziert werden.

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  • Regierung erntet von Medizinern viel Lob für neues Fortpflanzungsmedizingesetz

    Über weite Strecken folgt der Gesetzesentwurf zum Fortpflanzungs­medizingesetz den ­Empfehlungen der Bioethikkommission.

    Viele zeigen sich über das Ausmaß der geplanten Neuerungen „positiv überrascht“, manche aber auch „erschüttert“.

    Anderen wiederum geht die Liberalisierung immer noch nicht weit genug.

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Facility Management und Krankenhauslogistik

  • Nutzen statt besitzen: Chemical Leasing im Krankenhaus

    Prozesskosteneinsparungen sind im Gesundheitswesen ein Trendthema.

    Desinfektions- und Reinigungsmittel könnten über Chemikalien-Leasingmodelle Einsparpotenziale eröffnen.

    Erfahrungen gibt es nur aus Industriebetrieben, Pilotprojekte in der Gesundheits­branche fehlen noch.

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Forschung

  • Institut für klinische Rheumatologie

    Im Rahmen der Kooperation der Karl Landsteiner Gesellschaft (KLG) mit dem MedMedia Verlag stellen wir einzelne Institute der KLG vor.

    Diesmal bringen wir ein Portrait des „Institutes für Neurochemie, Neuropharmakologie, Neurorehabilitation und Schmerztherapie“ sowie des „Institutes für klinische Rheumatologie“.

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  • Institut für Neurochemie, Neuropharmakologie, Neurorehabilitation und Schmerztherapie
    Univ.-Prof. Dr. Halina Baran, Karl Landsteiner Institut für Neurochemie, Neuro­pharmakologie, Neurorehabilitation und Schmerztherapie: „Das Karl Landsteiner In­stitut Mauer setzt sich im Rahmen des Schwerpunktes Neurochemie mit Untersuchungen des Tryptophanmetabolismus bei neuro­inflammatorischen (z. B. multiple Sklerose, Borreliose, AIDS) und neurodegenerativen Erkrankungen ...Weiterlesen ...

Gastroenterologie

  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

    Vedolizumab ist der erste in Österreich zugelassene Integrin-Blocker für CED.

    Biosimilars werden zukünftig eine wichtige Rolle für eine kosteneffiziente Therapieauswahl spielen. Infliximab-Biosimilars wurden bereits von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen.

    In der Pathogenese von chronisch-­entzündlichen Darmerkrankungen rücken das intestinale Mikrobiom und seine Interaktion mit dem mukosalen Immunsystem in den Vordergrund.

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  • Leber

    Es ist davon auszugehen, dass die Revolution im Management der chronischen HCV-Infektion mit Heilungsraten von über 90% unabhängig vom Stadium der ­Lebererkrankung auch mit einer Reduktion der HCV-assoziierten Morbidität und Mortalität einhergehen wird.

    Die nichtalkoholische Fettleber mit ihren Komplikationen Zirrhose, hepatozelluläres Karzinom und kardiovaskuläre Erkrankungen stellt eine interdisziplinäre Herausforderung für die Zukunft dar.

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  • Gallenwege und Bauchspeicheldrüse

    Im folgenden Beitrag werden moderne Behandlungsstrategien von Gallengang­steinen vorgestellt, die Therapieindikationen bei Sphinkter-oddi-Dyskinesie revidiert und Drainageverfahren bei malignen Gallengangstenosen diskutiert.

    Eine Reihe von Aspekten der akuten und chronischen Pankreatitis wird behandelt.

    Die Prognose des Pankreaskarzinoms anhand neuer chirurgischer Daten und verschiedene seltene Tumoren des Pankreas werden vorgestellt, einige Anmerkungen zur Chemotherapie beigefügt.

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  • Gastrointestinale Onkologie – Bedeutung der Koloskopie zur Kolonkarzinomvorsorge

    Die Vorsorgekoloskopie ist eine zwar invasive, wenngleich komplikationsarme und – dank des vermehrten Angebots einer begleitenden Sedoanalgesie – gut tolerierte Untersuchung, welche unter allen verfügbaren Untersuchungen wohl das größte präventive Potenzial für kolorektale Karzinome hat.

    Weil sie sich als sehr untersucherabhängig darstellt, ist allerdings ein konsequentes Qualitätsmanagement von großer Bedeutung.

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Infektiologie

  • Chronisch rezidivierende Harnwegsinfekte: Diagnose und Management

    Die Prophylaxe von rezidivierenden HWI mit kontinuierlicher Gabe von Nitrofurantoin oder Cephalexin für einen Zeitraum von 6–12 Monaten scheint sehr effektiv zu sein.

    In manchen Studien wurde ein positiver Effekt für Preiselbeer-Produkte ­nachgewiesen. Aufgrund der fehlenden Datenlage gibt es hierfür aber noch keine gute Evidenz, und es kann keine sichere Empfehlung hinsichtlich ihres Gebrauchs erfolgen.

    Besteht der Hinweis auf einen komplizierten HWI (insbesondere Hämaturie nach ­Infektsanierung) sollten die Patienten zur weiteren Abklärung zu einem Facharzt für Urologie zugewiesen werden.

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  • Therapie von Myo- und Perikarditis

    Eine akute Perikarditis kann mit Hilfe von Klinik, Untersuchung und EKG diagnostiziert werden. Für die sichere Diagnostik der Myokarditis ist eine kardiale MRT bzw. eine Endomyokardbiopsie entscheidend.

    Eckpfeiler in der Therapie der akuten Perikarditis sind hoch dosierte nichtsteroidale Antirheumatika und Colchicin, während Kortison nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen sollte.

    Für die Behandlung der akuten Myokarditis ist körperliche Schonung bis zu einem halben Jahr entscheidend. Im Falle einer eingeschränkten Linksventrikelfunktion sollte neben einer neurohumoralen Therapie auch eine spezifische Therapie entsprechend dem Ergebnis der Endomyokardbiopsie durchgeführt werden.

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Orphan diseases

  • Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertension (CTEPH)

    Die chronisch thromboembolische pulmonale Hypertension (CTEPH) ist das einzige Subset pulmonaler Hypertension, das durch einen chirurgischen Eingriff heilbar ist.

    Die pulmonale Endarterektomie (PEA) ist eine kurative Behandlung mit sehr gutem Langzeitüberleben und sollte bei jedem neudiagnostizierten CTEPH-Patienten primär in Betracht gezogen werden.

    Für die nichtoperable Form der CTEPH gibt es einerseits eine 2014 zugelassene medikamentöse Behandlung mit Riociguat, anderseits eine interventionelle Behandlung, die pulmonale Ballonangioplastie (BPA), welche auch diese Patientengruppe wieder hoffen lassen.

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  • Nintedanib bei idiopathischer Lungenfibrose: Verlangsamung der Progression einer fatalen Krankheit

    Verschiedene Wachstumsfaktoren nehmen bei der idiopathischen Lungenfibrose eine Schlüsselfunktion ein, woraus die Rationale für den Einsatz des ­Tyrosinkinasehemmers Nintedanib resultiert.

    In den placebokontrollierten Phase-III-Studien INPULSIS-1 und INPULSIS-2 bewirkte Nintedanib eine signifikante Abnahme des Lungenfunktionsverlustes, während für andere Endpunkte wie die Exazerbationshäufigkeit und die Lebensqualität keine konsistenten Ergebnisse gewonnen werden konnten.

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  • Herausforderung lysosomale Speichererkrankungen: Neue therapeutische Entwicklungen

    Lysosomale Speicherkrankheiten sind eine Gruppe angeborener Stoffwechsel­erkrankungen, in denen chemisch jeweils sehr unterschiedliche Materialien in den Lysosomen gespeichert werden.

    Neben der Enzymersatztherapie (ERT), bei der das jeweils fehlende Enzym verabreicht wird, gibt es in jüngster Zeit besonders vielversprechende Entwicklungen bei der ­Substratreduktionstherapie und der pharmakologischen Chaperon-Therapie sowie weitere, noch weitgehend experimentelle Therapiestrategien.

    Darüber hinaus werden Strategien zur ERT im ZNS evaluiert.

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  • Rechtzeitig an Mb. Gaucher denken!

    Für Mb. Gaucher stehen wirksame Therapieoptionen zur Verfügung.

    Umso bedeutender ist die rechtzeitige Diagnose.

    klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Thomas Stulnig, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Wien, über die seltene Erkrankung mit hoher Dunkelziffer.

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Artikel

  • Differenzierter Therapiealgorithmus bei ­degenerativen Rupturen der Achillessehne

    Im Unterschied zur akuten Achillessehnen-Ruptur stellt die chronische ­Achillessehnen-Ruptur eine Verletzung auf degenerativer Basis dar.

    Da es sich im Bereich der Achillessehne um bradytrophes Gewebe handelt, ist in der degenerativen Situation das Selbstheilungspotenzial sehr gering.

    Dementsprechend ist dieses Krankheitsbild eine Domäne der chirurgischen Therapie. Entsprechend des Defektausmaßes kommen verschiedene Rekonstruktionsverfahren zur Anwendung.

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