Klinik 01|2015

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

  • Zum Schweigen verpflichtet!
    Im – nach oft gehörtem Selbstverständnis dieses Landes – wahrscheinlich besten Gesundheitssystem Europas kann zwar jeder Patient, den es zwickt, in der Nacht die Notaufnahme eines Universitätsspitals aufsuchen, auf einen Termin für die Strahlentherapie müssen onkologische Patienten hingegen 2 Monate ...Weiterlesen ...

Aktuell

News

Focus: Schlaganfall

  • Bildgebende Diagnostik beim Schlaganfall

    Die bildgebende Diagnostik beim akuten Schlaganfall hat 4 entscheidende Fragen zu beantworten: intrazerebrale ­Blutung, Hirninfarkt sichtbar, ischämisches, aber noch nicht infarziertes Hirn­parenchym, akuter Gefäßverschluss?

    Grundsätzlich ist eine suffiziente Beantwortung der relevanten Fragestellungen beim akuten Schlaganfall sowohl mittels CT als auch mittels MRT möglich.

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  • Endovaskuläre Therapie des ischämischen Schlaganfalls

    Die intravenöse Thrombolyse, die Behandlung in Stroke-Units sowie die dekompressive Kraniektomie stellen bis dato die Säulen der Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls dar.

    Die mechanische Thrombektomie über einen endovaskulären Eingriff hat in rezenten Studien ihre Effektivität unter Beweis gestellt und wird sich bei Verschluss eines großen hirnbasisnahen Gefäßes als weitere Behandlungsoption für ischämische Schlaganfälle etablieren.

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  • Schlaganfall-Sekundärprävention

    Die positive Nutzen-Risiko-Bilanz von Thrombozytenfunktionshemmern zur ­Sekundärprävention ist durch viele Studien belegt.

    Schlaganfälle durch Vorhofflimmern sind häufig, schwergradig und verhinderbar. DOAK sind eine Alternative zu Vitamin-K-Antagonisten (VKA)

    Die Therapieentscheidung (Stenting oder Operation) bei symptomatischen hochgradigen ­Carotinstenosen sollte von der Erfahrung des Behandlungszentrums geleitet sein. Bei intra­kraniellen Stenosen bestehen keine etablierten Therapiestandards.

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Alles was Recht ist

  • Haftungsgrundlagen für Ärzte: Wer haftet wofür?

    Als neuen Service für unsere Leser bieten wir ab dieser Ausgabe der klinik die Rubrik „Alles was Recht ist!“.

    Die Rechtsanwältin Dr. Monika Ploier wird anhand von Fallbeispielen die rechtliche Verantwortung von Ärzten kurz und verständlich besprechen.

    Im ersten Teil unserer Serie „Alles was Recht ist!“: ein Überblick über die für Ärzte geltenden Allgemeinen Haftungsgrundlagen.

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Forschung

Hämostaseologie

  • DOAK bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

    Die bei Patienten mit Vorhofflimmern häufige chronische Niereninsuffizienz ist mit einem erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse sowie einem erhöhten Blutungsrisiko assoziiert.

    Bei Anwendung der direkt wirksamen Antikoagulanzien Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban gelten bei Patienten mit Niereninsuffizienz unterschiedliche Vorgaben bezüglich Dosierung und der Therapiepause vor einer geplanten Operation.

    Die Anwendung von DOAK bei Patienten mit VHF und Kreatinin-Clearance < 30 ml/min ist nicht empfohlen (ESC-Guideline 2012).

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Infektiologie

  • Clostridium-difficile-Infektion: Optimierungsbedarf bei Prävention, Diagnose und Erfassung

    Trotz Meldepflicht wird in Österreich nur ein Bruchteil der Clostridium-difficile-­Infektionen (CDI) erfasst, neue Studienergebnisse deuten auf über 7.000 CDI-Fälle pro Jahr hin.

    Wirksam in der Infektionsprävention: gezielter Antibiotikaeinsatz, spezielle Hand­hygiene und Flächendesinfektion, räumliche Isolierung von Patienten.

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  • Prävention postoperativer Wund­infektionen – modifizierbare Risikofaktoren

    Die Genese postoperativer Wundinfektionen ist komplex. Wichtig ist es, zwischen modifizierbaren und nicht beeinflussbaren Risikofaktoren zu unterscheiden.

    Das Maßnahmenbündel sollte zumindest das risikoadaptierte präoperative S.-aureus-Screening (gegebenenfalls mit Sanierung), die indikations- und zeitgerechte peri­operative Antibiotikagabe, die standardisierte präoperative Hautantiseptik, die aseptische ­Disziplin des Operationsteams und die Surveillance postoperativer Wundinfektionen umfassen.

    Patientenseitige Faktoren sind zu beachten. Bei elektiven Eingriffen sind das neben der S.-aureus­-Sanierung die Behandlung bestehender Infektionen, der Ausgleich einer Anämie und Mangelernährung sowie die adäquate Blutzuckereinstellung.

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Onkologie

  • Gynäkologische Tumoren – Status quo 2014

    Die Sentinel-Lymphknotenbiopsie ist beim Mammakarzinom ein verlässlicher ­Indikator für das axillare Langzeit-Rezidivrisiko.

    Beim platinresistenten und -refraktären Ovarialkarzinomrezidiv lässt sich durch die Zugabe von Anti-VEGF zu Paclitaxel eine relevante Verlängerung des progressionsfreien Intervalls erreichen. Der PARP-Hemmer Olaparib ist beim platinsensitiven Rezidiv ­wirksam, speziell bei Patientinnen mit BRCA-Mutation.

    Als neue Standardtherapie des fortgeschrittenen Zervixkarzinoms gilt Bevacizumab in ­Kombination mit einer Chemotherapie.

    Im fortgeschrittenen Stadium hat beim Endometriumkarzinom der mTOR-Inhibitor ­Ridaforolimus Effektivität gezeigt.

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  • Metastasiertes Nierenzellkarzinom 2014: Innovative Targets auf dem Prüfstand

    Die Immuntherapie mittels PD-1-Inhibition wird derzeit in großem Umfang beim metastasierten Nierenzellkarzinom geprüft und könnte im Fall positiver Ergebnisse zu einem neuen Standard avancieren.

    Weitere potenziell effektive Wirkprinzipien sind Met-Inhibition, Ang-2-Inhibition und die Hemmung der Tubulin-Polymerisation.

    Eine mögliche Vorgangsweise besteht auch im metastasierten Stadium bei geringer Tumor-/Symptomlast in der aktiven Überwachung des Patienten und Initiierung einer Therapie erst bei Eintreten einer Progression.

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Orphan diseases

  • Pulmonal-arterielle Hypertonie – rezente Studien kommentiert

    Macitentan und Riociguat sind neue Medikamente zur Therapie der pulmonal-­arteriellen Hypertonie, die den Patienten eine effektive Behandlung mit einem ­günstigen Nebenwirkungsprofil versprechen.

    Riociguat ist das erste Medikament, welches auch zur Therapie der nichtoperablen chronischen thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) zugelassen wurde.

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