Klinik 05|2016

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

  • Umfrage: Von Politik und Kassen behindert
    Der MedMedia-Verlag hat in einer großen vor Kurzem durchgeführten­ Umfrage die Stimmung unter Österreichs Ärzten erhoben und diese zum Thema Wertschätzung befragt. Das Ergebnis zeigt: Wichtiger als Geld und Ansehen ist Ärzten die Beziehung zu Patienten. Trotz der sich verschlechternden ...Weiterlesen ...

Aktuell

Onkologie

  • Melanom 2016 – Zwischen Euphorie und Lösungssuche

    Ein Gutteil der Patienten mit metastasiertem kutanen Melanom erfährt in den ­laufenden Studien durch Immuntherapien ein anhaltendes Ansprechen, das zu einer Verbesserung der Überlebensendpunkte führt.

    Beim BRAFV600-mutierten Melanom bieten Dabrafenib und Trametinib sowie ­Vemurafenib und Cobimetinib Vorteile, bei Vorliegen einer NRAS-Mutation verbessert ­Binimetinib das progressionsfreie Überleben.

    Zielgerichtete Substanzen weisen bei selektionierten Patienten mit Hirnmetastasen ­vielversprechende Aktivität auf.

    Ein Bedarf an neuen Therapien besteht unverändert bei seltenen Manifestationen wie ­Schleimhautmelanom, akralem Melanom und Aderhautmelanom.

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Orphan diseases

  • Am Beispiel der Hämophilie – Herausforderungen im Management ­seltener Erkrankungen

    Die Hämophilie ist eine seltene Erkrankung.

    Die Therapie hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr weiterentwickelt und ermöglicht heutzutage eine normale ­Lebenserwartung und Lebensqualität.

    Die Entwicklung von neuen Behandlungs­möglichkeiten ist wichtig, daran wird ­intensiv geforscht.

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  • Alpha-1-Antitrypsinmangel: Jeden COPD-Patienten testen

    Alpha-1-Antitrypsinmangel ist unterdiagnostiziert: Vom Auftreten erster Symptome bis zur Diagnosestellung vergehen trotz der Möglichkeit einer einfachen ­labor­chemischen Diagnostik im Durchschnitt 7 Jahre.

    Dafür ist hauptsächlich die geringe Awareness für diese seltene Ursache der COPD verantwortlich.

    Laut Expertenmeinung sollte jeder COPD-Patient einmal in seinem Leben auf Alpha-1-Antitrypsinmangel hin untersucht werden.

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  • Morbus Gaucher: Herausforderung ­Patientenmanagement

    Morbus Gaucher (Gaucher Disease; GD) ist eine multisystemische lysosomale ­Speichererkrankung.

    Es sind 3 Formen bekannt, gemeinsames charakteristisches Symptom ist die ­Splenomegalie.

    Es existieren wirksame und bestens verträgliche Therapien, die durch ein kompetentes und erfahrenes multidisziplinäres Team aus Spezialisten angewandt werden können.

    Herausfordernd sind das aufwändige Patientenmanagement und die hohen Therapiekosten.

    Die Transition von der Kinderklinik in die Erwachsenenmedizin ist in der Medizinischen ­Universität Wien gesichert.

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  • Idiopathische Lungenfibrose – früh erkennen, wirksam behandeln

    Die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) ist eine seltene Erkrankung mit ­ungeklärter Ursache. Die Prognose ist ungünstiger als die vieler Krebserkrankungen.

    Typische Merkmale sind persistierende Belastungsdyspnoe, chronischer trockener Husten, verminderte körperliche Belastbarkeit und beidseitiges basolaterales ­Knisterrasseln.

    Zur medikamentösen Therapie der IPF stehen zwei antifibrotisch wirksame Medikamente zur Verfügung.

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  • Aspekte der Ausbildung und des Personaltrainings bei seltenen Erkrankungen

    am Beispiel von seltenen Stoffwechselerkrankungen und lysosomalen ­Speichererkrankungen

    Lysosomale Speicherkrankheiten und andere Stoffwechselkrankheiten sind wenig ­bekannt, betreffen in Summe aber viele Menschen.

    Etablierte Aus- und Weiterbildungsangebote richten sich vor allem an Kliniker und Labormediziner im Bereich der Kinderheilkunde.

    Durch Fortschritte in der frühzeitigen Diagnose und erfolgreichen Behandlung dieser ­Krankheiten müssen zunehmend Angebote für Erwachsenenmediziner und andere ­Berufsgruppen etabliert werden. Dies gilt in besonderem Maße für den Bereich der lysosomalen Stoffwechselkrankheiten (LSK).

    Hier ist die gezielte Einbindung anderer Disziplinen besonders wichtig. Dafür müssen LSK-Experten von Spezialisten aus mehreren Disziplinen ausgebildet werden, damit sie ­interdisziplinäre Teams kompetent aufbauen und führen können.

    Außerdem müssen Fortbildungsangebote auch Nichtspezialisten für diesen Bereich begeistern und gezielt über für sie relevante Aspekte praxisrelevant informieren. Zu den Trainingsformaten, die dafür besonders geeignet sind, gehören zum Beispiel die sehr praxisorientierten ­Preceptorship-Programme und interdisziplinären Simulationstrainings.

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  • Zystische Fibrose – Problemkeime erfolgreich eradizieren!

    Multiresistente Erreger (MRE) verkürzen das Leben von Patienten mit zystischer Fibrose (CF) und stellen bei der Betreuung der Patienten im Spital eine große ­Belastung dar.

    Eine Eradikation der MRE bei Patienten mit CF sollte unbedingt versucht werden.

    Für die ambulante und stationäre Betreuung von CF-Patienten mit MRE sollten spezielle SOP etabliert werdenDurch konsequentes Management ist eine Eradikation zu fast 100% möglich.

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