Klinik 04|2017

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

Aktuell

  • Mehr Ärzte ins Parlament?

    Mehr ärztliche Mitsprache bei gesundheitspolitischen Plänen und Entscheidungen. Mehr ärztliche Kompetenz in die Politik. Das wünscht sich die Ärztekammer im Zuge ihrer Kampagne „Ohne Ärzte geht’s nicht“.Die Österreichische Ärztekammer hat Ärzte, die auf den Wahllisten der ­wahlwerbenden Parteien stehen, quer über alle Parteigrenzen hinweg eingeladen, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vertreter von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS diskutierten über die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitspolitik und betonten die Notwendigkeit von fachlicher Expertise und Systemkenntnis in der Gesundheitspolitik. Die Chancen für eine stärkere ärztliche Repräsentanz im Parlament sind angesichts der weitgehend abgeschlagenen Listenplätze jedoch eher gering.

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  • Primärversorgt – aber wie?

    Wer gehofft hat, dass das neue Primärversorgungsgesetz tatsächlich die Primär­versorgung in Österreich regeln wird, den belehrt die Praxis eines Besseren.

    Viele Fragen sind nach wie vor offen, und der Widerstand so mancher ­Interessengruppe ist groß.

    Dennoch verfolgen anscheinend alle ein Ziel: eine effiziente und effektive medizinische ­Versorgung der Bevölkerung.

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Focus

  • Guidelines in der Kardiologie und ihre Bedeutung

    In den ESC-Guidelines ist die gesamte zum Zeitpunkt des Schreibens verfügbare Evidenz – zum Wohl der Patienten, im Hinblick auf die Risiko-Nutzen-Analyse und den globalen Outcome – zusammenfasst.

    Keine Berücksichtigung finden dabei wirtschaftliche Aspekte.

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  • Leitlinien für die kardiovaskuläre Prävention und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Rechtzeitiger Beginn der Risikoevaluation, wiederholte Reevaluation je nach initialem Risiko.

    Strikte Beachtung empfohlener Risikogrenzwerte, konsequente Intervention bei deren Überschreitung.

    Miteinbeziehung der Primärversorgung in das Gesamtkonzept der Prävention

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  • Guidelines „Atrial fibrillation“ und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Eckpfeiler der VHF-Therapie sind Modifizierung von Risikofaktoren, Insultprävention, Frequenz- und Rhythmuskontrolle.

    Die Katheterablation hat einen wichtigen Stellenwert in der Therapie von ­symptomatischem Vorhofflimmern.

    In Zukunft wird die multidisziplinäre Betreuung von Patienten mit Vorhofflimmern an Wichtigkeit gewinnen.

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  • ESC-Guideline „Focused Update on Dual Anti-Platelet Therapy 2017“ und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Das Fokus-Update zur dualen Antiplättchentherapie (DAPT) bei koronarer ­Herzerkrankung 2017 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) liefert einen umfassenden Überblick evidenzbasierter Empfehlungen zur Verwendung der DAPT bei verschiedenen Indikationen unter Einbeziehung neuester Studien­ergebnisse.

    Wichtige Änderungen im Vergleich zu bestehenden Guidelines beinhalten Initiierung, Art und Dauer der DAPT, Entscheidungsfindungsprozesse zu Art und Dauer der DAPT inklusive der Verwendung neuer Scores zu Ermittlung des Blutungsrisikos, Algorithmen zum Wechsel ­zwischen P2Y12-Inhibitoren, Empfehlungen zur DAPT bei operativen Eingriffen und ­Management bei Blutungskomplikationen.

    Zur besseren Verinnerlichung soll auf die fallbasierte Beilage der ESC hingewiesen werden, anhand derer die Guideline-Empfehlungen in insgesamt 18 Fällen veranschaulicht werden.

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  • Guidelines „Acute and chronic heart failure 2016“ und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Neue Herzinsuffizienzpatientengruppe HFmrEF mit LVEF 40–49%.

    Neue Diagnosealgorithmen für akute und chronische Herzinsuffizienz.

    Modifizierte Behandlungsempfehlungen für Herzinsuffizienz mit reduzierter ­Auswurffraktion und Komorbiditäten.

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  • ESC Position Paper „Cancer treatments and cardiovascular toxicity“ und seine Bedeutung für den klinischen Alltag

    Ziel der Zusammenarbeit von Kardiologen und Onkologen ist es stets, die lebens­rettende Krebs-Therapie zu ermöglichen.

    Regelmäßige Echokardiographie-Verlaufskontrollen während und nach ­Chemo­therapien sowie frühzeitiger Beginn von Herzinsuffizienz-Medikation kann dauer­hafte Kardiotoxizität vermeiden.

    Überlebende von Krebserkrankungen, auch nach Bestrahlungen, müssen regelmäßig kardial nachkontrolliert werden.

    Troponin und BNP kann im Screening verwendet werden.

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  • Guidelines „Management of Dyslipidaemias“ und ihre Bedeutung für den klinischen Alltag

    Direkter kausaler Zusammenhang zwischen erhöhtem LDL-C und kardiovaskulärem Risiko [3]

    Im Lipid-Management gilt für LDL-C das „The lower, the better“-Prinzip [10]

    PCSK9-Inhibitoren sind in der LDL-C-Senkung hocheffizient [5, 6] und senken als Add-on zur maximal tolerierten Therapie aus Statin und Ezetimib das kardiovaskuläre Risiko signifikant [7].

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Onkologie

  • Wandel im adjuvanten Setting und ein neuer Biomarker

    Im Stadium III des kolorektalen Karzinoms ist eine dreimonatige Gabe der ­adjuvanten Therapie mit Oxaliplatin und Fluoropyrimidinen bei Patienten mit niedrigem Risiko ausreichend.

    Die BRAF-Inhibition hat sich beim BRAF-positiven Karzinom in der Kombination mit Irinotecan und einem EGFR-Antikörper bewährt und wird nun zusammen mit der MEK-Inhibition evaluiert.

    Bei vorbehandelten Patienten mit Mikrosatelliteninstabilität zeigt der PD-1-Antikörper ­Pembrolizumab hohe klinische Effektivität, die klinische Testung in früheren Behandlungs­situationen befindet sich im Laufen.

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Eisentherapie

  • Sicherheit der i. v. Eisentherapie

    Moderne i. v. Eisenpräparate erlauben die effektive und sichere Korrektur eines Eisenmangels.

    Im Gegensatz zur oralen Behandlung können damit die inkomplette Resorption und gastrointestinalen Nebenwirkungen vermieden werden.

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Personalisierte Medizin

  • Watson, übernehmen Sie! Der neue Megatrend in der Medizin

    Das Asset kognitiver Computersysteme ist ihre Lernfähigkeit.

    Während konventionelle computergestützte Diagnosesysteme nach 1.000 Anwendungen nicht mehr wissen als nach 10 Anwendungen, werden kognitive Computersysteme mit jeder Dateneinspeisung besser.

    Die Faszination besteht im Aufzeigen von bisher unbekannten Zusammenhängen.

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