Klinik 04|2012

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Aktuell

  • Vom Ziel zur Maßnahme?

    Der Gesundheitsminister hat zehn Rahmengesundheitsziele präsentiert.

    Ob und wie sich diese auf den klinischen Alltag auswirken werden, wissen selbst Krankenhausverantwortliche nicht, weil es an konkreten Maßnahmen fehlt.

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  • Personelles
    Prim. Univ.-Doz. Dr. Barbara Bodner-Adler
    Seit 1. Juli leitet Univ.-Doz. Dr. Barbara Bodner-Adler die Abteilung für Gynäkologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Ein großes Anliegen sind ihr das operative Spektrum der Gynäkologie und die umfassende Behandlung gynäkologischer Malignome. Ausbauen ...Weiterlesen ...
  • ELGA – jetzt schon veraltet?
    ELGA soll als Teil des neuen Telematikgesetzes beschlossen werden. Wesentliche Fragen sind jedoch noch immer nicht geklärt bzw. nicht im Gesetzesentwurf enthalten, kritisiert die Österreichische Ärztekammer, und das obwohl die Schwächen in den Expertengesprächen bereits klargemacht wurden.
    Konkret fordert Ärztekammer-Präsident ...Weiterlesen ...
  • Gerichtsmedizin: Wien hat keine Ausbildungsstellen
    Die Wiener Ärztekammer kritisiert, dass es derzeit in Wien keine einzige Ausbildungsstelle für Gerichtsmedizin gebe. Damit sei fraglich, ob auch in Zukunft alle gerichtsmedizinisch notwendigen Obduktionen durchgeführt werden könnten, was zu „Schlupflöchern hinsichtlich der Erkennung und Aufklärung von Verbrechen“ führen ...Weiterlesen ...
  • Europäische Union: Klinische Forschung soll attraktiver werden
    Die Europäische Kommission hat im Juli einen Vorschlag für eine „Verordnung über klinische Prüfungen“ vorgelegt, die die Genehmigungs- und Berichterstattungsverfahren beschleunigen und erleichtern und die derzeit gültige „Richtlinie über klinische Prüfungen“ aus dem Jahr 2001 ersetzen soll. Diese Richtlinie 2001/20/EG ...Weiterlesen ...
  • Wie viel Spezialisierung braucht die Pflege?

    Spezialisierungen machen Sinn, da Medizin und Pflege zunehmend individualisiert werden.

    Bundesweit einheitliche Lehrpläne sind noch nicht in allen Fächern realisiert.

    „Cancer Nurses“ preschen vor, da der Bedarf gerade in der Onkologie rasch zunimmt.

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Focus: Gastroenterologie

  • Hotspot Hepatitis C

    In der Behandlung der Infektion durch Hepatitis C vom Genotyp 1 ist die Triple­therapie mit Interferon, Ribavirin und einem direkt antiviral wirksamen Protease­inhibitor (Telaprevir, Boceprevir) als neuer Therapiestandard etabliert; am meisten profitieren Relapser auf eine vorherige Dualtherapie. Nachteile sind zusätzliche ­Nebenwirkungen und hohe Kosten.

    Zukunftsperspektiven sind zum einen die Erweiterung der Therapie auf eine 4-fach-Kombination (Quadrupeltherapie), zum anderen das Ziel einer interferonfreien Therapie.

    Der Pflanzenextrakt Silibinin kann eine Option für Non-Responder auf die Standardtherapie, für Patienten mit Lebertransplantation und bei Therapieversagen von direkt antiviralen Substanzen (DAA) sein.

    Als weiterer Fortschritt gilt die Identifizierung prädiktiver Faktoren, die den Therapieerfolg einerseits beeinflussen und andererseits seine Abschätzung ermöglichen.

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  • Gastrointestinaltrakt, Galle, Pankreas

    Für die Therapie der Antibiotikakolitis werden meist Metronidazol oder Vancomycin eingesetzt; das neue Antibiotikum Fidaxomicin führt u. a. zu einer geringeren ­Rezidivrate, ist aber kostenintensiv.

    Die Diagnose der Zöliakie beruht auf einem Screeningtest (Transglutaminase-Anti­körper, endomysiale Antikörper) und Sicherung mittels Biopsie aus der Pars descendens duodeni und dem Bulbus duodeni.

    Für die Eradikation von Helicobacter pylori sollten wegen vermehrt auftretender Resistenzen künftig bereits First-Line-Therapie sequenzielle Schemata zum Einsatz kommen. Eine Alternative zu diesem komplizierteren Einnahmemodus ist ein Fünf-Tage-Schema mit 3 Antibiotika.

    Bei Patienten mit Verdacht auf eine primär sklerosierende Cholangitis soll immer der IgG4-Spiegel bestimmt werden. Ziel: Ausschluss einer IgG4-assoziierten Cholangitis.

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  • Gastroösophageale Refluxerkrankung

    Entsprechend der Montreal-Definition zur Klassifikation der GERD wird zwischen ösophagealen und extraösophagealen Syndromen unterschieden.

    Protonenpumpeninhibitoren sind Therapiestandard bei Refluxösophagitis.

    Patienten mit Barrett-Mukosa sollten in ein endoskopisches Überwachungsprogramm aufgenommen werden. Kontrollgastroskopien sollten alle 3 Jahre, bei Low-Grade-IEN jährlich erfolgen. Bei histologisch verifizierter Barrett-Mukosa mit High-Grade-IEN sind endoskopisch-interventionelle Therapien indiziert (endoskopische Mukosektomie, Submukosadissektion oder Radiofrequenzablation).

    Radiofrequenzablation: 5-Jahres-Ergebnisse belegen Eradikationsraten der Barrett-Mukosa von fast 90%. Eigene Erfahrungen in der KA Rudolfstiftung bestätigen die wissenschaftlichen Daten auch unter Real-Life-Bedingungen.

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  • Aktuelle Aspekte der Vorsorgekoloskopie in Österreich

    Die Vorsorgekoloskopie senkt die Neuerkrankungsraten und die Sterblichkeit an Dickdarmkrebs, eine landesweite Qualitätssicherung würde den Effekt verstärken.

    Daten aus Österreich bestätigen, dass asymptomatische Veränderungen im Darm häufig sind.

    Geschlechtsspezifische Unterschiede im Auftreten der Läsionen könnten zu einer Änderung des Zuweisungsalters führen.

    Aktuelles Ziel des Projektes „Qualitätszertifikat Vorsorgekoloskopie“ ist, zusätzlich zu anderen Qualitätsindikatoren auch die Adenomentdeckungsrate der einzelnen Untersucher zu steigern.

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  • Endoskopie: Oberer und unterer Gastrointestinaltrakt

    In der gastrointestinalen Endoskopie ist die Propofolsedierung, vom Anästhesisten oder vom Endoskopiepersonal durchgeführt, der Standard.

    Die Möglichkeit zur endoskopischen kurativen Therapie von Frühkarzinomen und deren Vorstufen führt dazu, dass in der Diagnostik neue Anforderungen auftauchen. Dazu gehört das Wissen über die makroskopischen Eigenschaften solcher Veränderungen und die Orte des bevorzugten Auftretens. Das betrifft den oberen Gastrointestinaltrakt (Barrett-Karzinom, Magenkarzinom) ebenso wie das Kolon (serratierte Polypen).

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  • What’s hot in gastrointestinal Oncology 2011/2012

    Im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Vorsorgekoloskopie zeigte sich, dass die Prävalenz fortgeschrittener Adenome bei Männern im Alter von 45–49 Jahren gleich hoch ist wie bei Frauen von 55–59 Jahren; dies sollte Grundlage für eine geschlechtsspezifische Altersempfehlung für die erste Vorsorgekoloskopie sein.

    Die koloskopische Entfernung von Polypen kann Todesfälle durch Kolorektalkarzinome ver­hindern; Aspirin reduzierte in einer Studie das Risiko für ein metastasiertes Kolorektalkarzinom.

    Für das metastasierte Adenokarzinom des Pankreas ist das FOLFIRINOX-Schema eine interessante neue Option. Beim metastasierten neuroendokrinen Pankreaskarzinom konnte mit ­Everolimus sowie mit Sunitinib das progressionsfreie Überleben signifikant verlängert werden.

    In der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms scheint Tivantinib Potenzial für eine ­Verlängerung der Zeit zur Tumorprogression zu haben.

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Querdenker

  • checklisten als qualitätskiller
    Checklisten sind in. Aber wegen checklisten sind schon flugzeuge vom himmel gefallen. Da höchstgerichtsurteile festgestellt haben, dass nur das stattgefunden hat, was dokumentiert ist, haben wir nun in der medizin sehr viele dinge dokumentiert, die nie stattgefunden haben. Man kann ...Weiterlesen ...

Gastroenterologie

  • Highlights der ÖGGH-Jahrestagung 2012: Themenvielfalt und Teilnehmerrekord

    Die diskutierten Themen umfassten eine breite Palette, wichtige Schwerpunkte lagen auf Aspekten der Endoskopie, Onkologie, Hepatitis C und auf chronisch entzünd­lichen Darmerkrankungen.

    Der Fortbildungskurs stand heuer unter dem Titel „Der Gastroenterologe und das Mikroskop“.

    Ein besonderes Highlight bildete ein Round Table zu den wissenschaftlichen und praktischen ­Aspekten der Vorsorgekoloskopie in Österreich; das Langzeit-Projekt der ÖGGH kann als Erfolg den Trend einer sinkenden Mortalität des Kolonkarzinoms bestätigen.

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  • Hotspot Hepatitis C

    In der Behandlung der Infektion durch Hepatitis C vom Genotyp 1 ist die Triple­therapie mit Interferon, Ribavirin und einem direkt antiviral wirksamen Protease­inhibitor (Telaprevir, Boceprevir) als neuer Therapiestandard etabliert; am meisten profitieren Relapser auf eine vorherige Dualtherapie. Nachteile sind zusätzliche ­Nebenwirkungen und hohe Kosten.

    Zukunftsperspektiven sind zum einen die Erweiterung der Therapie auf eine 4-fach-Kombination (Quadrupeltherapie), zum anderen das Ziel einer interferonfreien Therapie.

    Der Pflanzenextrakt Silibinin kann eine Option für Non-Responder auf die Standardtherapie, für Patienten mit Lebertransplantation und bei Therapieversagen von direkt antiviralen Substanzen (DAA) sein.

    Als weiterer Fortschritt gilt die Identifizierung prädiktiver Faktoren, die den Therapieerfolg einerseits beeinflussen und andererseits seine Abschätzung ermöglichen.

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  • Gastrointestinaltrakt, Galle, Pankreas

    Für die Therapie der Antibiotikakolitis werden meist Metronidazol oder Vancomycin eingesetzt; das neue Antibiotikum Fidaxomicin führt u. a. zu einer geringeren ­Rezidivrate, ist aber kostenintensiv.

    Die Diagnose der Zöliakie beruht auf einem Screeningtest (Transglutaminase-Anti­körper, endomysiale Antikörper) und Sicherung mittels Biopsie aus der Pars descendens duodeni und dem Bulbus duodeni.

    Für die Eradikation von Helicobacter pylori sollten wegen vermehrt auftretender Resistenzen künftig bereits First-Line-Therapie sequenzielle Schemata zum Einsatz kommen. Eine Alternative zu diesem komplizierteren Einnahmemodus ist ein Fünf-Tage-Schema mit 3 Antibiotika.

    Bei Patienten mit Verdacht auf eine primär sklerosierende Cholangitis soll immer der IgG4-Spiegel bestimmt werden. Ziel: Ausschluss einer IgG4-assoziierten Cholangitis.

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  • Gastroösophageale Refluxerkrankung

    Entsprechend der Montreal-Definition zur Klassifikation der GERD wird zwischen ösophagealen und extraösophagealen Syndromen unterschieden.

    Protonenpumpeninhibitoren sind Therapiestandard bei Refluxösophagitis.

    Patienten mit Barrett-Mukosa sollten in ein endoskopisches Überwachungsprogramm aufgenommen werden. Kontrollgastroskopien sollten alle 3 Jahre, bei Low-Grade-IEN jährlich erfolgen. Bei histologisch verifizierter Barrett-Mukosa mit High-Grade-IEN sind endoskopisch-interventionelle Therapien indiziert (endoskopische Mukosektomie, Submukosadissektion oder Radiofrequenzablation).

    Radiofrequenzablation: 5-Jahres-Ergebnisse belegen Eradikationsraten der Barrett-Mukosa von fast 90%. Eigene Erfahrungen in der KA Rudolfstiftung bestätigen die wissenschaftlichen Daten auch unter Real-Life-Bedingungen.

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  • Aktuelle Aspekte der Vorsorgekoloskopie in Österreich

    Die Vorsorgekoloskopie senkt die Neuerkrankungsraten und die Sterblichkeit an Dickdarmkrebs, eine landesweite Qualitätssicherung würde den Effekt verstärken.

    Daten aus Österreich bestätigen, dass asymptomatische Veränderungen im Darm häufig sind.

    Geschlechtsspezifische Unterschiede im Auftreten der Läsionen könnten zu einer Änderung des Zuweisungsalters führen.

    Aktuelles Ziel des Projektes „Qualitätszertifikat Vorsorgekoloskopie“ ist, zusätzlich zu anderen Qualitätsindikatoren auch die Adenomentdeckungsrate der einzelnen Untersucher zu steigern.

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  • Endoskopie: Oberer und unterer Gastrointestinaltrakt

    In der gastrointestinalen Endoskopie ist die Propofolsedierung, vom Anästhesisten oder vom Endoskopiepersonal durchgeführt, der Standard.

    Die Möglichkeit zur endoskopischen kurativen Therapie von Frühkarzinomen und deren Vorstufen führt dazu, dass in der Diagnostik neue Anforderungen auftauchen. Dazu gehört das Wissen über die makroskopischen Eigenschaften solcher Veränderungen und die Orte des bevorzugten Auftretens. Das betrifft den oberen Gastrointestinaltrakt (Barrett-Karzinom, Magenkarzinom) ebenso wie das Kolon (serratierte Polypen).

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  • What’s hot in gastrointestinal Oncology 2011/2012

    Im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Vorsorgekoloskopie zeigte sich, dass die Prävalenz fortgeschrittener Adenome bei Männern im Alter von 45–49 Jahren gleich hoch ist wie bei Frauen von 55–59 Jahren; dies sollte Grundlage für eine geschlechtsspezifische Altersempfehlung für die erste Vorsorgekoloskopie sein.

    Die koloskopische Entfernung von Polypen kann Todesfälle durch Kolorektalkarzinome ver­hindern; Aspirin reduzierte in einer Studie das Risiko für ein metastasiertes Kolorektalkarzinom.

    Für das metastasierte Adenokarzinom des Pankreas ist das FOLFIRINOX-Schema eine interessante neue Option. Beim metastasierten neuroendokrinen Pankreaskarzinom konnte mit ­Everolimus sowie mit Sunitinib das progressionsfreie Überleben signifikant verlängert werden.

    In der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms scheint Tivantinib Potenzial für eine ­Verlängerung der Zeit zur Tumorprogression zu haben.

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Infektiologie

  • AIDS 2012 – ein Streiflicht

    Aus Sicht der WHO sollte eine HIV-Infektion eher früher als später behandelt werden.

    In vielen europäischen Ländern sind Migranten in überproportional hohem Maß von einer HIV-Infektion betroffen.

    Die Morbidität von HIV-Patienten hat sich durch die antiretrovirale Therapie deutlich gewandelt, ist aber immer noch hoch.

    Der Wechsel des betreuenden Zentrums könnte das Überleben ungünstig beeinflussen.

    Injizierbare Kontrazeptiva erhöhen möglicherweise das Risiko einer HIV-Infektion.

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Klinik OP

  • „Der Chirurg trifft Entscheidungen, das Risiko trägt der Patient“
    Der 53. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie fand Anfang Juni in Salzburg statt. Die wissenschaftliche Veranstaltung diente der Bestandsaufnahme des Fortschritts in den chirurgischen Fächern – 19 Assoziierte Gesellschaften und zwei Pflegesymposien trugen dazu bei. Besonderes Augenmerk galt dem ...Weiterlesen ...
  • Orthopädisches Spital Speising: Elektronisch gesteuerter Distraktionsmarknagel
    Zum Ausgleich von Beinlängen-Differenzen kommt als Alternative zu externen Fixateuren im orthopädischen Spital Speising, Wien, ein elektronisch gesteuerter Distraktionsmarknagel zum Einsatz. Der Marknagel wird in den Oberschenkel- bzw. Unterschenkelknochen am Knochenspalt implantiert, die Distraktion (bis zu 1 mm pro Tag) ...Weiterlesen ...
  • Privatklinik Döbling: Minimalinvasives Zentrum für Hüftchirurgie
    Die Privatklinik Döbling hat – unter der Leitung von Prim. Dr. Christoph Gebhart – ein neues Zentrum für minimalinvasive Hüftchirurgie eröffnet. Gebhart, Gründer und Präsident der Gesellschaft für Hüftarthroskopie, führt über 100 arthroskopische Hüftoperationen pro Jahr durch. Das Zentrum richtet ...Weiterlesen ...
  • Prostata-Operation im militärischen Sperrgebiet

    Der Wiener Urologe Prof. ­Dr. Christian Kratzik operierte im russischen Sewerodwinsk.

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  • Paradigmenwechsel in der Chirurgie

    Patientensicherheit und Qualitätsmanagement haben höchste Priorität.

    Der Chirurg ist kein Einzelkämpfer mehr. Guter Outcome in der Chirurgie gelingt nur in Partnerschaft mit anderen Fächern.

    Strukturierte Fortbildung ist von entscheidender Bedeutung. Heutige Generationen wollen strukturierte Fortbildungs- und flexible Arbeitszeitmodelle.

    Die wissenschaftliche Halbwertszeit exzellenter Publikationen beträgt nur noch 4,5 Jahre und erfordert ein berufslebenslanges Lernen. Die Halbwertszeit der medizinisch-technischen Entwicklungen hat sich auf 2,5 Jahre reduziert.

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  • Neueste Outcome-Studie: Was bleibt für die Praxis?

    Nur aus der Studienzusammenfassung Schlüsse für die Praxis zu ziehen greift viel zu kurz.

    Manchmal wird nach genauer Analyse klar: Der Nutzen selbst einer Studie mit nominell hohem Evidenzgrad für die tägliche Arbeit ist gleich null.

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  • Evidenz versus Intuition in der Medizin

    In der Medizin sind Evidenz und Intuition keine Gegensätze, sondern ergeben in Symbiose ein klareres Bild von der Realität.

    Die Bayes-Statistik bezieht im Gegensatz zur frequentistischen Herangehensweise mit p-Werten Vorwissen mit ein und ermöglicht eine Plausibilitätsanalyse – sowohl von klinischen Diagnosen als auch von Studienresultaten.

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Krankenhauspharmazie

  • KHIX – ein maßgeschneidertes Arbeitstool
    KHIX – was so lustig klingt, erleichtert Ärzten, Pflegepersonal und uns Krankenhausapothekern in Zukunft die Arbeit. Wie oft sind wir auf der Suche nach Parametern für wirkstoffidente Arzneimittel, „brüten“ über Umrechnungen zwischen Basen und Salzen, unterschiedlichen Maß- und Dosierungseinheiten oder ...Weiterlesen ...
  • KHIX – die neue Arzneimitteldatenbank: Für mehr Patientensicherheit und Pharmakoökonomie

    Arzneimittellogistik und Medikationsmanagement stellen hohe Anforderungen an das Krankenhauspersonal.

    Krankenhäuser sind einerseits dazu angehalten, die Sicherheit in Medikation und Logistik zu optimieren, andererseits müssen sie pharmakoökonomische Aspekte verstärkt berücksichtigen. Voraussetzung dafür sind die elektronische Erfassung sowie Handling und Vernetzung interner wie externer Daten.

    Das neu entwickelte Arzneimittelverzeichnis KHIX wurde speziell für die zeitsparende, optimale Umsetzung dieser Anforderungen im Krankenhausalltag entwickelt.

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Onkologie

  • Mammakarzinom 2012: Neue Wirkmechanismen, Kombinationen und Applikationsformen

    Beispiele für neue Wirkmechanismen sind

    • der mTOR-Inhibitor Everolimus als Alternative bei Versagen der antihormonellen Therapie
    • der Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab.

    Beispiel für eine neue Kombination ist die Zugabe des HER2-Dimerisierungshemmers Pertuzumab zur Kombination Chemotherapie plus Trastuzumab in der adjuvanten Behandlung; eine neue Applikationsform ist Trastuzumab zur subkutanen Verabreichung.

    Als mögliche künftige therapeutische Optionen werden die Kombinationen Everolimus plus Exemestan und Pertuzumab plus Trastuzumab sowie Trastuzumab als Konjugat mit dem Chemotherapeutikum DM1 (Trastuzumab-Emtansin) untersucht.

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Rheumatologie

  • Mein Patient soll operiert werden: Was tun mit der antirheumatischen Medikation?

    Die perioperative Weitergabe von MTX ist in der Regel sinnvoll. Leflunomid wird auf Grund seiner langen Halbwertszeit perioperativ meist weitergegeben.

    Obwohl Steroide das postoperative Infektionsrisiko erhöhen, sollten sie nicht reflex­artig abgesetzt werden. Zu bedenken ist, dass Patienten mit einer dauerhaften Kortisontherapie unter Umständen nicht adäquat auf den operativen Stress reagieren können und unter Umständen sogar kurzfristig erhöhte Kortisondosen benötigen.

    In verschiedenen heterogenen Studien zeigen mit TNF-Blockern behandelte Patienten eine höhere Neigung zu postoperativen Infektionen. Das Pausieren dürfte allerdings an der Infektionsrate wenig ändern. Bis zum Vorliegen weiterer Studienergebnissen wird empfohlen, eine elektive OP an das Intervallende der Biologikatherapie zu setzen und präoperativ eine „Extrawoche“ Pause anzuhängen. Der Wiederbeginn der Therapie sollte bei abgeschlossener Wundheilung (in der Regel ca. 1 Woche postoperativ) erfolgen.

    Will man den gerinnungshemmenden Effekt von NSAR vermeiden, müssen diese präoperativ 4–5-mal die Halbwertszeit pausiert werden.

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