Klinik 06|2012

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Aktuell

  • Personelles
    Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner

    Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner wurde zum Professor für das Fachgebiet „Orthopädie und Orthopädische Chirurgie“ an der Medizinische Universität Graz berufen und leitet die Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, die er supplierend bereits seit 2010 leitet. ...Weiterlesen ...
  • Gesundheitsreform – 
Ärzte im Widerstand

    Die Ausgaben für das Gesundheitssystem sollen an das durchschnittliche BIP (BIP) gekoppelt werden, mit einer Deckelung von 3,6% des BIP.

    Bis 2016 sollen auf diese Weise rund 3,4 Milliarden Euro eingespart werden.

    Die Ärztekammer läuft dagegen Sturm und hat bei ihrem Protestkonvent Ende November ein deutliches Zeichen gesetzt.

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  • „Vernadern“ hilft nicht weiter – Plädoyer für eine neue Fehlerkultur


    Von Spitälern wird zunehmend mehr Eigenverantwortung in Sachen Risikomanagement, Qualität und Patientensicherheit gefordert.

    Fehlermeldesysteme sind erste Maßnahmen auf dem Weg zu einem umfassenden Managementsystem, aber derzeit bundesweit nicht einheitlich aufgesetzt.

    Mitarbeiter müssen motiviert werden, die vorhandenen Systeme auch zu nutzen.

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  • In eigener Sache: 
Leserbefragung bestätigt das neue KLINIK-Konzept


    Der vorletzten Ausgabe von „KLINIK“ lag ein Fragebogen zur Heftevaluierung bei. Die Antworten sind eine beeindruckende Bestätigung unseres Konzeptes.

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  • Pflege – Typisch Mann?

    Die Pflege hat den Ruf, ein „weibliches Feld“ zu sein. Schlecht bezahlt, körperlich anstrengend und mit dem „Sozialimage“ behaftet, das macht den Beruf für Männer wenig attraktiv.

    Pfleger finden sich in Fachbereichen, wo mehr Zulagen, mehr Muskelkraft und wenig Empathie gefragt sind.

    
Veränderungen scheinen nur langsam in Gang zu kommen.

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News

  • Innsbruck: Neues Anti-HIV-Peptid ohne Nebenwirkungen und Resistenzbildung

    Die medikamentöse Kombinationstherapie ermöglicht HIV-Patienten heute ein nahezu normales Leben. Aufgrund zunehmender Resistenzen und Nebenwirkungen stößt die lebenslange Therapie jedoch an ihre Grenzen. Einem Team um die Virologin Univ.-Prof. Dr. Dorothee von Laer an der Medizinischen Universität Innsbruck ist es ...Weiterlesen ...
  • Katheterablation: Magnetische Ortung statt permanenter Röntgenbestrahlung 

    Die Kardiologischen Abteilung (Leitung Prim. Univ.-Doz. Dr. Hans Joachim Nesser) des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz setzt als erste Abteilung Österreichs (und als zweite in Europa) eine völlig neue Technologie in der katheterbasierten Rhythmusintervention ein, die neben besonderer Präzision der ...Weiterlesen ...
  • Epilepsie: Zuverlässige Anfallserkennung 

    Experten des AIT (Austrian Institute of Technology) haben in enger Zusammenarbeit mit dem international führenden Epileptologen Univ.-Prof. Dr. Christoph Baumgartner, Vorstand der 2. Neurologischen Abteilung am Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel, eine Technologie für die automatische Erkennung von epileptischen ...Weiterlesen ...

Querdenker

  • seien sie nicht authentisch!
    Ich kann es schon nicht mehr hören, den „auhentisch-sein-schmus“! Mein gegenvorschlag: Lernen sie schauspielern. Es geht nämlich beim patientenkontakt nicht darum, wie sich der arzt benimmt, dann sind alle damit beschäftigt, über das verhalten des arztes nachzudenken. Aus meiner bescheidenen ...Weiterlesen ...

Infektiologie

  • Echinokokkose – vernachlässigte Herausforderung für den Kliniker


    Eine Echinokokkose sollte differenzialdiagnostisch bei raumfordernden Prozessen in Leber und Lunge in Erwägung gezogen werden.

    Die zystische Echinokokkose (CE, Hundebandwurm) verläuft oft asymptomatisch und befällt v. a. die Leber und auch die Lunge. Zysten können aber auch in anderen Organen, in Muskeln und Knochen vorkommen. Die alveoläre Echinokokkose (AE, Fuchsbandwurm) befällt primär ausschließlich die Leber.

    Bildgebende Verfahren (v. a. Sonographie) sind die diagnostischen Mittel der Wahl, sollten aber stets durch serologische Befunde ergänzt werden.

    Patienten mit CE oder AE sollten in einem Kompetenzzentrum behandelt werden.

    Echinokokkosen sind in Österreich seit 2004 meldepflichtig.

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Klinik OP

  • Orthopädie
: Gentherapie als neue Option bei Knochendefekten

    Eine Gentherapie mit veränderten Stammzellen aus Fettgewebe und Knochenmark könnte eine neue Option für die Behandlung von schweren orthopädischen Verletzungen an den Extremitäten darstellen.
    Entwickelt wurde diese Therapie von Martina Hauser-Schinhan von der Universitätsklinik für Orthopädie der Medizinischen Universität Wien ...Weiterlesen ...
  • Zweymüller-Hüftprothesen halten über 20 Jahre 

    Ein Forscherteam der Universitätsklinik für Orthopädie an der Medizinischen Universität Wien hat erstmals die Haltbarkeit von Zweymüller-Hüftprothesen, die Ende der 1970er-Jahre entwickelt wurden, über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht. Das Ergebnis: Der Schaft der vom gleichnamigen Wiener Orthopädieprofessor am ...Weiterlesen ...
  • SIL: Österreich bleibt Europameister 

    Bei SIL, der „single inciscion laparoskopy“, erfolgt der chirurgische Zugang über die Narbe des Bauchnabels. Mit mittlerweile rund 4.900 ausschließlich durch den Nabel operierten Patienten ist Österreich nach wie vor Spitzenreiter in Europa. Das Anwendungsgebiet von SIL erstreckt sich mittlerweile ...Weiterlesen ...
  • Österreichische Gesellschaft für Chirurgie 

    Univ.-Prof. Dr. Manfred Frey, Leiter der Klinischen Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie Wien, wurde zum neuen Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie gewählt und folgt in dieser Funktion Univ.-Prof. Dr. Hans Werner Waclawiczek.
    Zentrale ...Weiterlesen ...
  • Unfallchirurgie: Der Sehne Stabilität verleihen


    Degenerative Veränderungen und Rupturen der großen Sehnen treten mit zunehmender Häufigkeit auf.

    Zur Behandlung stehen konservative und chirurgische Verfahren zur Verfügung. Innovative Methoden wie die Stoßwellentherapie haben in der Behandlung von Sehnenverletzungen immer größeren Stellenwert.

    Aufwärm- und Dehnungsübungen vor und nach dem Sport tragen dazu bei, dass Sehnenverletzungen gar nicht erst entstehen.

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  • Notfallmedizin: Reanimation –
 eine nationale Verpflichtung

    Nach einem Herzstillstand könnten in Österreich pro Jahr ca. 1.000 Menschen mehr als bisher gerettet werden. Die Betonung liegt jedoch auf „könnten“.

    Das Hauptproblem: Die Ersthelferreanimationsrate ist bei uns niedrig, das Wissen um Reanimation ist nicht im öffentlichen Bewusstsein, Ersthelfer warten lieber auf die Rettung, statt selbst aktiv zu werden.

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Onkologie

  • Kolorektalkarzinom 2012 
– Neue Tools und neue Behandlungsziele


    Für die Wahl der Erstlinientherapie des metastasierten Kolorektalkarzinoms ist das Therapieziel ausschlaggebend. Intensive Behandlungsschemata inkludieren heute meist Biologika. Im Rezidivfall kann sowohl die Backbone-Chemotherapie als auch das Biologikum gewechselt werden.

    Bei selektiver, primär nichtoperabler Lebermetastasierung lässt sich durch eine intensive Therapie in einem Drittel der Fälle eine Resektabilität erreichen.

    Karzinome im Stadium III werden postoperativ adjuvant chemotherapeutisch behandelt, im Stadium II richtet sich die Entscheidung nach dem individuellen Risikoprofil. Biologika kommen in der adjuvanten Situation nicht zum Einsatz.

    Durch die Etablierung wirksamer Chemotherapien und zielgerichteter Substanzen sowie die Anwendung von Biomarkern und das interdisziplinäre Therapiemanagement konnte die Prognose des Kolorektalkarzinoms sogar im palliativen Setting entscheidend verbessert werden. Die Biomarkerforschung steht de facto allerdings erst am Anfang.

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Patient Blood Management

  • Teil 12: Patient Blood Management aus Sicht der Patientensicherheit


    Ein ressourcenschonender Umgang mit Blutprodukten soll gewährleisten, dass im Bedarfsfall eine ausreichende Menge an geeigneten Blutprodukten bereitgestellt werden kann. Standardisierte Abläufe bei Lagerung und Transport von Blutprodukten sorgen für eine Minimierung der zu verwerfenden Blutprodukte. Die Qualität der Blutprodukte in Österreich ist sehr hoch.

    Basis des Patient-Blood-Managements sind die rechtzeitige präoperative Anämiekorrektur, Minimierung des intraoperativen Blutverlustes und eine genaue Indikationsstellung.

    Ziel ist nicht Einsparung, sondern Optimierung des Einsatzes.

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Rheumatologie

  • Axiale Spondyloarthritis/Morbus Bechterew – Wann MR, wann Therapie?


    Die Frühform der axialen Spondyloarthritis (AS) wird anhand von Klinik und ­Magnetresonanztomografie diagnostiziert. Klassifikationskriterien dienen primär dem Studieneinschluss.

    NSAR sind die Therapeutika der ersten Wahl. 
Bei unzureichender Wirkung von NSAR bringen TNF-alpha-Blocker 80 % der Patienten eine klinisch bedeutsame Besserung.

    NSAR, aber wahrscheinlich nicht TNF-alpha-Blocker, scheinen die radiologische Progression zu bremsen.

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  • Rheumatoide Arthritis – 
Vergleich der Wirksamkeit von Biologika nach Versagen von TNF-alpha-Inhibitoren


    Nach TNFi-Versagen stehen für eine Eskalation der Therapie eine Reihe von Biologika (Abatacept, Golimumab, Rituximab und Tocilizumab) zur Verfügung.

    Solange Head-to-Head-Studien fehlen, bietet die Methode der indirekten Metaanalyse eine Annäherung, um Effektivität und Nebenwirkungsraten vergleichen zu können.

    Eine rezente Metaanalyse [1] zeigt für die 4 Biologika vergleichbare Erfolgsraten und zufrieden stellende Daten zur Sicherheit.

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Soziologie

  • Erkenntnisse aus der Altersforschung – Vom Lebens-Künstler zum Alters-Künstler

    Die Lebenserwartung wird in unseren Breiten zu Ende dieses Jahrhunderts bei über 100 Jahren liegen.

    Zwillingsstudien zeigen: Der Lebensstil bringt bis zu 4 Lebensjahre.

    Wenige Hochaltrige sind völlig gesund, aber die meisten schätzen ihren Gesundheitszustand sogar als gut, sehr gut oder exzellent ein.

    Das Tripel-A des Alterns ist Aktivität, Autonomie und Anerkennung.

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Transplantation

  • Trends in der Transplantationsmedizin


    Organspender werden immer älter.

    Obwohl weniger hochwertige Spenderorgane transplantiert werden, haben Empfänger eine immer bessere Prognose.

    Lebendspenden sind im Vormarsch, zur Qualitätssicherung und zur einheitlichen Nachbetreuung wird ein zentrales Spenderregister benötigt.

    
Die Suppressionstherapie könnte zukünftig durch Evaluierung des Immunstatus weiter individualisiert werden.

    Fortschritte in der Präservation von Organen verbessern die Qualität grenzwertiger Organe.

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