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Erscheinungsdatum:12.6.2015
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Herausgeber:Österreichische Gesellschaft für Nephrologie, Univ.- Prof. Dr. Alexander Rosenkranz, Klinische Abteilung für Nephrologie, Medizinische Universität Graz.
Sehr geehrte Nephrologinnen und Nephrologen! Wie auch in den letzten Ausgaben zu Themen wie etwa Salz oder Blutdruck bei Niereninsuffizienz berichtet, erleben wir in der Nephrologie wieder einmal, dass scheinbar feste Glaubenssätze durch nahezu komplett konträre Meinungen langsam oder auch rasch ausgetauscht werden. Dies geschieht interessanterweise oft nicht mit irgendeiner neuen bahnbrechenden Erkenntnis,...
Harnsäure, kardiovaskuläre Morbidität und Progression der Niereninsuffizienz: brauchen wir neue Therapiestandards? Seit langem existiert der Verdacht, dass erhöhte Serumspiegel der Harnsäure neben einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität auch die Progression einer chronischen Niereninsuffizienz verursachen.1 Eine rezente Metaanalyse aus allen bislang verfügbaren Studien hat umso mehr...
Rationale für multiple Gesundheitseffekte von Vitamin D: ubiquitäre Vitamin-D-Rezeptoren mit regulatorischer Wirkung auf Gene, die neben der Kalzium-Phosphat-Homöostase auch Zellproliferation und Zelldifferenzierung sowie die Immunität modulieren. Ernüchternde Ergebnisse einer aktuellen Übersichtsarbeit: Evidenz für eine klare Rolle von Vitamin D in allen untersuchten Endpunkten unklar.
Vitamin-D-Therapie mit Calcitriol und Vitamin-D-Analoga etabliert zur sHPT-Therapie. Kein Unterschied zwischen den einzelnen verfügbaren Substanzen. Hinsichtlich kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität, Frakturrate, Hospitalisierungen und Parathyreoidektomierate liegen keine kontrollierten Endpunktstudien vor.
Optimaler Vitamin-D-Spiegel bei CKD-Patienten ist nicht bekannt. Keine Evidenz aufgrund von fehlenden RCTs, ob durch eine Supplementation mit nativem Vitamin D bei CKD-Patienten ein besseres Outcome hinsichtlich klinisch relevanter Parameter wie Progression der Niereninsuffizienz, Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen und/oder Mortalität erzielt werden kann. Trotzdem aus Assoziationsstudien Empfehlung...
Knochen hat statische und metabolische Funktionen Untersuchung der Statik: DXA, qCT, HR-pQCT. Untersuchung des Stoffwechsels: PTH, Knochenstoffwechselmarker. – Knochenformation: knochenspezifische alkalische Phosphatase (bAP), Osteocalcin (OC); – Knochenresorption: TRAP5b
Ohne adäquate Diagnostik keine adäquate Therapie: Im klinischen Alltag wird die „Knochenbrucherkrankung“ Osteoporose, einschließlich schon vorliegender Frakturen, unterdiagnostiziert und folglich auch untertherapiert. Mit medikamentöser Therapie der Osteoporose ist eine erhöhte Knochendichte und verminderte Frakturneigung erreichbar. Weitere therapeutische Maßnahmen reichen von der chirurgischen...
Interessanterweise gibt es in den aktuell geltenden KDIGO-Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus und damit verbundenen Knochenveränderungen bei chronischer Niereninsuffizienz zumeist nur schwache Evidenz (Grad B–D). Demzufolge sind Internisten und speziell Nephrologen in der adäquaten, frühzeitigen Behandlung ihrer Patienten sehr häufig auf ihre über die Jahre...
Aus aktuellen Auswertungen riesiger Datenbanken bzw. Register leiten sich neue Allokationsstrategien ab. Durch Rekrutierung sog. marginaler Spender oder Überwinden immunologischer Barrieren, wie ABO- oder HLA-Antikörper-Inkompatibilität, kann der Spenderpool maximiert werden. Wissenschaftliche Projekte verfolgen das Ziel eines langfristigen Transplantatüberlebens ohne Immunsuppression.
Eine Therapie der ANCA-assoziierten Vaskulitiden mit Rituximab scheint bei relapsierendem/refraktärem Verlauf gute Wirksamkeit zu besitzen. Die Erhaltungstherapie mit Rituximab ist der Standardtherapie mittels Azathioprin nach Cyclophosphamid-Induktion überlegen. Bei relapsierenden Patienten und Rituximab-Induktionstherapie stehen Ergebnisse in der Erhaltung der Remission noch aus. Bei Patienten mit einer höheren...
Aufgrund negativer Studien zu Erythropoesis-stimulating Agents (ESAs) Trend zu höherer Eisen-Dosierung (via Hb-Erhöhung reduzierter ESA-Bedarf). Inkonklusive Sicherheitsdaten (randomisiert-kontrollierte Studien zum Zusammenhang zwischen i. v. Eisendosis und Mortalität fehlen).
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