Positionspapiere & Expert:innenstatements

ÖGN’24: ‚Brain Health‘ in prunkvoller Umgebung

Therapie News: Multiple Sklerose

Erscheinungsdatum:
20.12.2013

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie

Editorial

Editorial 4/13

R. Katzenschlager 20.12.2013

Liebe Leserin, lieber Leser! Diese Ausgabe möchte ich natürlich damit beginnen Ihnen ein erfolgreiches und glückliches 2014 zu wünschen! Die ÖGN hat für 2014 wieder vieles geplant. Neben dem – Ihnen bereits gut bekannten – intensiven Fortbildungsprogramm wird nach der durch den Weltkongress bedingten Pause 2013 wieder eine Jahrestagung stattfinden, und zwar vom 26. bis 29. März in Salzburg. Wir...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Vorwort

E. Schmutzhard et al. 20.12.2013

Die beiden großen Poliomyelitis-anterior-acuta-Epidemien in Dänemark (Kopenhagen, 1947/48) und Norddeutschland (Hamburg, 1950/51), die wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges Hunderten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Leben kosteten, werden als die Geburtsstunde der modernen Intensivmedizin gesehen. Zu diesem Zeitpunkt wurden alte Kanonenrohre zu „eisernen Lungen“ umfunktioniert und...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Neurologischer Notfall bei primär internistischen Erkrankungen

M. Sawires et al. 20.12.2013

Häufige Ursachen neurologischer Begleitsymptome sind endokrinologische und metabolische Störungen, die sekundär auch zu Elektrolytstörungen führen können. Ausmaß und Geschwindigkeit der Entwicklung sind mitunter entscheidend für die klinische Ausprägung, die mit Vigilanzstörung und Koma, epileptischen Anfällen, Bewegungsstörungen und, seltener, fokal neurologischen Defiziten einhergehen. Da sie nicht...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Ambulant erworbene bakterielle Meningitis − Diagnose und neurologische Intensivtherapie

J. R. Weber 20.12.2013

Eine akute bakterielle Meningitis ist ein medizinischer Notfall und muss in kürzester Zeit diagnostisch geklärt und entsprechend behandelt werden. Diese antibiotische Behandlung sollte innerhalb der ersten 3 Stunden nach Verdachtsdiagnose erfolgen. Streptococcus pneumoniae und Neisseria meningitidis sind die häufigsten und zugleich gefährlichsten Erreger der Meningitis. Obwohl sich die Mortalität und auch die...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Virale Enzephalitis

B. Pfausler 20.12.2013

Die Involvierung des zentralen Nervensystems ist grundsätzlich eher eine seltene Manifestation einer viralen Infektion, wesentlich häufiger als das Hirngewebe sind die Meningen betroffen. Obwohl eine spezifische Therapie nur bei wenigen Viren, die eine Enzephalitis verursachen, verfügbar ist, sind eine frühestmögliche Diagnose und die eventuell sich daraus ableitende antivirale Therapie sowie eine maximale...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Intensivmedizinisches Management der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung

R. Beer 20.12.2013

Mit bis zu 45 % ist die Mortalität bei aneurysmatischer Subarachnoidalblutung nach wie vor hoch. In der Phase vor Versorgung des rupturierten Aneurysmas können Rezidivblutung, aber auch kardiale, pulmonale und metabolische Komplikationen zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Nach der Aneurysmaversorgung stellen insbesondere Liquorzirkulationsstörung, Hirnödem, ischämische Ereignisse, epileptische Anfälle,...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Intensivpflichtige Erkrankungen nach Fernreisen

E. Schmutzhard 20.12.2013

Für das optimale Management von importierten lebensbedrohlichen Erkrankungen des Nervensystems (z. B. zerebrale Malaria, Enzephalitis, Neurozystizerkose, Echinokokkose, eosinophile Meningitis) ist eine genaue Kenntnis der Häufigkeiten wichtiger Infektionskrankheiten, des Vorkommens von bestimmten Erregern, der Übertragungswege sowie spezifischer therapeutischer Maßnahmen essenziell. Eine frühestmögliche...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Zerebrale Mikrodialyse – ein Update

R. Helbok 20.12.2013

Die zerebrale Mikrodialyse ermöglicht es, über das herkömmliche Therapiekonzept von Hirndruck/zerebralem Perfusionsdruck hinaus zusätzliche Informationen über metabolische Veränderungen im Hirngewebe in das pathophysiologische Konzept von sekundären Hirnschädigungen einzubinden. Die Möglichkeiten der zerebralen Mikrodialyse öffnen eine neue Perspektive im PatientInnenmanagement, im frühzeitigen Erkennen...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Translationale neurointensivmedizinische Forschung – Subarachnoidalblutung

P. Lackner 20.12.2013

In den letzten Jahren konnte die Mortalität bei der spontanen aneurysmatischen Subarachnoidalblutung (SAB) durch verbessertes intensivmedizinisches Management reduziert werden. Einen wichtigen Grund für die Veränderung von Behandlungsstrategien stellen Erkenntnisse der Grundlagenforschung dar. Die Pathophysiologie der SAB ist sehr komplex. Translationale Studien im Tiermodell der SAB spielen eine große Rolle im...

Focus: Neurologische Intensivmedizin im 21. Jahrhundert

Therapeutische Hypothermie/Normothermie – Bedeutung in der neurologischen Intensivmedizin

G. Brössner 20.12.2013

Bei intensivneurologischen Erkrankungen (insbesondere ischämischer Schlaganfall, intrazerebrale Blutung, Subarachnoidalblutung, Reanimation, Schädelhirntrauma) ist Fieber ein unabhängiger Parameter für Morbidität und Mortalität und muss daher als ernsthafte Komplikation erkannt und therapiert werden. Welche Methoden zur Fiebersenkung eingesetzt werden, richtet sich nach Verfügbarkeit, Expertise und...

Neurologie in Österreich

Neuropathologie anhaltender nichtreaktiver Wachheitssyndrome nach stumpfem Schädeltrauma - Übersicht über 100 Autopsiefälle

K. A. Jellinger 20.12.2013

Der Begriff „nichtreaktives Wachheitssyndrom“ (unresponsive wakefulness syndrome, UWS) wurde für den früher als vegetativen Zustand oder apallisches Syndrom bezeichneten Zustand geprägt. Material und Methoden: In einer Autopsie­serie von 630 PatientInnen, die ein stumpfes Schädel-Hirn-Trauma erlitten, zeigten 100 (59 Männer, 41 Frauen im Alter von 5 bis 86 Jahren; 77 % Verkehrsunfälle, 23 % Stürze...

Neurologie in Österreich

Hippocampussklerose im Alter, eine häufige Gehirnerkrankung

K. A. Jellinger 20.12.2013

Hippocampussklerose im Alter (HSA) ist ein ursächlicher Faktor für einen großen Anteil von Demenzfällen bei älteren Menschen. Die aktuelle Definition der HSA beruht auf pathologischen Kriterien: Neuronenverlust und Gliose in der Hippocampusformation ohne Beziehung zur Alzheimer-Pathologie. HSA ist auch eng mit der TDP-43-Pathologie verknüpft. HSA tritt überwiegend im höchsten Lebensalter auf: Autopsieserien...

Kongress-Highlights

Highlights vom 29. ECTRIMS-Kongress, Kopenhagen, 2013

U. Baumhackl 20.12.2013

Mit über 1.200 Präsentationen wurde auf dem ECTRIMS-Kongress 2013 wieder gezeigt, dass die diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen der letzten Jahre bei Multipler Sklerose (MS) eine beeindruckende Dynamik wie bei keiner anderen neurologischen Erkrankung entwickelt haben. Aus der Vielfalt der Themen wird im Folgenden aus einigen Teilbereichen referiert.

Kongress-Highlights

ECTRIMS 2013 – radiologisch isoliertes Syndrom

J. Sellner 20.12.2013

Beim ECTRIMS-Kongress 2013 wurden Studien zum radiologisch isolierten Syndrom (RIS) vorgestellt, die weitere Einblicke in ein mögliches Frühstadium der Multiplen Sklerose ermöglichen.

Kongress-Highlights

Jahrestagung der Österreichischen Parkinson-Gesellschaft 2013

G. Ransmayr 20.12.2013

Dieses Jahr fand von 7. bis 9. Oktober die Jahrestagung der Österreichischen Parkinson-Gesellschaft in Bad Ischl statt. Hauptthemen waren: Das Spätstadium der Parkinson-Krankheit, Update Therapie, Aktualisierung des Themas Bewegungsstörungen sowie Pathogenese und experimentelle kausale Therapien der Parkinson-Syndrome. Ergänzt wurde das Programm durch Themenvorträge, Satellitensymposien, freie Vorträge, eine...

Schmerz

Neue Erkenntnisse in der Behandlung der diabetischen Neuropathie – COMBO-DN-Studie

N. Mitrovic et al. 20.12.2013

Neuropathische Schmerzen sind die direkte Folge einer Schädigung oder Erkrankung somatosensorischer Nervenstrukturen im peripheren oder im zentralen Nervensystem1. Die Punktprävalenz wird in der Allgemein­bevölkerung auf 5 % geschätzt.

Schlaganfall

Stroke-Unit-Betreiber-Treffen 2013

J. Ferrari et al. 20.12.2013

Dieses Jahr fand zum 14. Mal das jährliche Stroke-Unit-Betreiber-Treffen in Wien statt. Rund 60 schlaganfall­interessierte Neurologinnen und Neurologen aus allen österreichischen Stroke Units kamen, um aktuelle Entwicklungen aus dem Schlaganfallsektor und Relevantes für die Praxis zu diskutieren.

Schlafstörungen

Oxycodon-Naloxon PR* als neue Therapiealternative bei schwerem Restless-Legs-Syndrom

B. Högl et al. 20.12.2013

Im Oktober 2013 wurden im Lancet Neurology die Ergebnisse der ersten doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen Studie mit Oxycodon-Naloxon zur Behandlung des schweren Restless-Legs-Syndroms nach Versagen anderer Therapien vorgestellt1.

Neurorehabilitation

ECTRIMS 2013: Rehabilitation bei Multipler Sklerose

D. Christöfl et al. 20.12.2013

Beim ECTRIMS 2013 in Kopenhagen wurde in allen Vorträgen zur „Rehabilitation in Multiple Sclerosis“ (RIMS) deutlich, dass die größten Probleme der rehaspezifischen Forschung weiterhin die kleinen Studienfallzahlen und die unterschiedlichen Evaluierungsverfahren darstellen. Vor allem wegen der unterschiedlichen Outcome-Parameter sind Metaanalysen nur eingeschränkt oder kaum möglich.

Neuromuskuläre Erkrankungen

Gezielte Veränderung des RNA-Spleißens (Exon-Skipping) als neuer Therapieansatz für die Muskeldystrophie Duchenne

H. Amthor et al. 20.12.2013

In den letzten Jahren wurden vielfältige neue experimentelle Therapieansätze für erbliche neuromuskuläre Erkrankungen entwickelt, die entweder auf eine Korrektur des zugrunde liegenden primären genetischen Defektes zielen, eine Normalisierung sekundärer pathophysiologischer Veränderungen bewirken oder einfach das Muskelwachstum anregen, um Muskelschwund entgegenzuwirken. In unserem Übersichtsartikel...

Neurogeriatrie

Sarkopenie bei älteren Menschen: Die Bedeutung von übenden Therapien aus neurologischer Sicht

G. Ransmayr et al. 20.12.2013

Sarkopenie ist ein Syndrom in Form von pro­gressivem, generalisiertem Verlust von Skelett­muskelmasse und Muskelkraft mit zunehmen­dem Alter. Sarkopenie hat einen entscheidenden negativen Einfluss auf die Beweglichkeit, führt zu motorischen Beeinträchtigungen, Ver­lust der Unabhängigkeit, Sekundärerkrankungen, Stürzen, Gehunfähigkeit und in der Folge auch zu erhöhtem Mortalitätsrisiko. Im Allgemeinen...

Neuroimaging

Iron Imaging bei Multipler Sklerose – neue Erkenntnisse

C. Enzinger et al. 20.12.2013

Während die Multiple Sklerose (MS) nach wie vor primär als inflammatorische ZNS-Erkrankung gesehen wird, verdichtet sich die Evidenz zur Bedeutung einer neurodegenerativen Komponente, welche bedeutsam für die Erkrankungsprogression (Entwicklung von permanenter Gewebeschädigung und Behinderung) sein dürfte. Aus diesem Grunde werden – neben den etablierten Surrogatparametern wie kontrastmittelanreichernde, sich...

Neurochirurgie

Funktionserhalt – ein wesentliches Prinzip moderner Neurochirurgie

C. Thomé et al. 20.12.2013

Ein Rückblick auf die 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurochirurgie in Innsbruck vom 10. bis 12. Oktober 2013

Autonome Störungen

Studie des Innsbrucker Kipptisch-Labors: Verzögerte orthostatische Hypotonie bei Morbus Parkinson

A. Fanciulli et al. 20.12.2013

Die neurogene orthostatische Hypotonie (NOH) wird definiert als Abfall des systolischen Blutdrucks (RR) um zumindest 20 mmHg (oder 30 mmHg in Fällen von Hypertonie im Liegen) bzw. des diastolischen Blutdrucks um 10 mmHg innerhalb einer 3-minütigen Stehphase oder bei Aufrichtung auf zumindest 60° bei einer Kipptischuntersuchung und wird, allerdings nicht obligat, von klinischen Symptomen verminderter...

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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Inhaltsverzeichnis neuro 04|2013

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